5 Wege dich selbst zu motivieren, wenn dir mal die Energie fehlt

Wir alle haben diese Tage, an denen der Gedanke, unterrichten zu müssen, uns dazu bringt, mit einer Schachtel Donuts unter die Bettdecke zu kriechen und nicht mehr rauszukommen, bis alles ruhig und dunkel geworden ist, oder? Nun, sei versichert, dass JEDER solche Momente hat, selbst die Programmdirektoren! Hier teilt unser Global Tribe seine Motivationstipps, wenn man mal wieder sein Mojo vor der Tür gelassen hat.

1. DENK AN DIE MÜHEN, DIE ES ANDERE GEKOSTET HAT IN DEINE CLASS ZU KOMMEN

Marlon Woods: „Ich sage mir, dass es nicht um mich geht. Es mag meine erste oder vierte Class des Tages, meine fünfte oder fünfzehnte Class der Woche sein. Vielleicht bin ich gestresst, vielleicht habe ich Jetlag. Aber es geht nicht um mich, sondern um die Menschen, die vor mir stehen. Vielleicht hat jemand im Kurs seit Wochen nichts für sich selbst getan. Es ist meine Pflicht mein Bestes zu geben, weil sie mir ihre Zeit schenken.“

Reagan Kang: „Sie könnten auch ins Kino gehen, einen Kaffee trinken oder sich mit ihren Freunden auf ein paar Drinks treffen. Sie sind aber in deiner Class. Tu es für die Leute.“

Kylie Gates: „1. Stell dir noch einmal die Frage WARUM – warum tust du, was du tust? Dein WARUM sollte größer sein als du und dich anspornen.
2. Denke an die Mühen, die die Leute für dich auf sich genommen haben, um in diesem Moment in deiner Class zu sein.
3. Mach dir einen Kaffee und kremple die Ärmel hoch – manchmal sind die Classes, die du nicht machen möchtest die Besten!“

Ben Main: „Hör coole Musik. Wenn ich viel zu tun habe, nehme ich mir ein bisschen Zeit zum Entspannen. Wenn ich unterwegs, erschöpft und müde bin und einfach nur in meinem Hotelzimmer bleiben will, denke ich an das große Ganze und an all die Leute, die so weit gereist sind, um mich zu sehen. Dann gehe ich früher hin, um mich zu connecten. Das motiviert mich und gibt mir Energie für die Class!“

Allison Wang: „Wenn ich an die Menschen denke, die in die Class kommen und darauf warten, dass ich auftauche und unterrichte – das ist es, was mich stets motiviert, mit einem Lächeln dabei zu sein!“

Minttu Havumäki: „Erinnerst du dich an die Zeiten als Teilnehmer, als du dich nach der Arbeit oder nach der Schule beeilt hast zu deiner Class zu kommen? Du wusstest, dass du die üblichen Gesichter sehen wirst, du konntest es kaum erwarten deinen Instruktor zu sehen, ein tolles Workout zu erleben und danach noch ein bisschen zu quatschen. Zieh daraus deine positive Energie und denk an all die fantastischen Menschen, die zu deiner Class kommen. Nicht zu irgendeiner Class, zu DEINER Class. Denn jeder von uns hat mindestens einen Teilnehmer, der die Art wie wir sie coachen und ermutigen liebt. Und das wird vielleicht sogar dann das beste Workout.“

2. ÄNDERE DEINEN BLICKWINKEL

Caley Jäck: „Ich habe eine Playlist auf dem Smartphone, in der ich einige meiner liebsten Gute-Laune-Songs gespeichert habe. Dadurch fühle ich mich, als könnte ich es mit der ganzen Welt aufnehmen! Das ist für mich extrem hilfreich!“

  • Ich versuche mich selbst daran zu erinnern, dass ich jemandes Tag oder Woche verändern kann, wenn ich meine Bedürfnisse für nur 1 Stunde hintenanstelle – für mich ist es das Wert!
    • Mein WARUM ist für mich eine große Sache. Es hilft mir wirklich, mich neu zu fokussieren.
  • Außerdem wird man für eine Dienstleistung bezahlt – zu kommen und sein Bestes zu geben ist einfach Teil einer Arbeitsmoral, für den man sich entscheidet – oder eben nicht… haha.“

Eliza Pearsey: „Ich benutze die Formulierung „dürfen“ statt „müssen“. Das erinnert mich daran, dass es ein Privileg ist Instruktor zu sein zu dürfen.“

Cameron Holmes: „Ich denke einfach… es ist Showtime.“

Angelica Mercedes Soriano McQuade: „Mein Muntermacher ist das ‚Triple-M‘: eine kurze Meditation (um das Gute im Leben in den Fokus zu rücken), etwas Musik (um mich zu bewegen) und natürlich immer an die Mitglieder denken, die für ihren Support kommen, und das bei jedem Wetter. Außerdem fühle ich mich nach einer Class fokussierter und motivierter als davor… nicht viele Jobs können einem immer wieder aufs Neue so ein Gefühl von Erfüllung vermitteln.“

Joanne Lambert Ward: „Ich sage mir selbst, wie gut ich mich danach fühlen werde. Es gibt viele Tage, an denen ich nicht hingehen würde, wenn ich nicht dort sein müsste. Ich erinnere mich auch daran, dass viele Teilnehmer wohl genauso empfinden und sich auch dorthin schleppen und sich selbst versprechen „Ich werde mich danach besser fühlen“, genau wie ich. Sie verlassen sich darauf, dass ich ihnen helfe sich besser zu fühlen. Ich kann sie doch nicht hängen lassen.

Inna Yanez Orozco: „Es gibt einige Dinge, die mir helfen: 1) Ich habe mich dazu verpflichtet zu unterrichten und dort zu sein. 2) Es ist mein Job und ich werde dafür bezahlt. 3) Wenn ich an ihrer Stelle wäre, würde ich mir wünschen durch ein großartiges Trainingserlebnis gleitet zu werden. 4) Ich suche mir motivierende Musik aus und 5) ich erinnere mich selbst daran, dass ich es für sie tue!

Ich war schon sehr oft an dem Punkt, besonders wenn ich überarbeitet bin oder mir emotionale Probleme zu schaffen machen. All das mit Musik zu verbinden bringt mich an den perfekten Ort!“

Ich war schon sehr oft an dem Punkt, besonders wenn ich überarbeitet bin oder mir emotionale Probleme zu schaffen machen. All das mit Musik zu verbinden bringt mich an den perfekten Ort!“

Caroline Stewart Horstmann: „Als Teilnehmer war ich immer demotiviert, wenn der Instruktor auf der Bühne angefangen hat über seinen Tag zu reden oder seine persönlichen Probleme in der Class abzuladen. Selbst wenn es etwas so Alltägliches war wie müde zu sein oder das Gefühl zu haben mit dem Kopf ganz woanders zu sein. Es hat mir immer die Stimmung kaputt gemacht.“

„Jetzt da ich selbst Instruktor bin, verpflichte ich mich, all meine persönlichen Probleme außerhalb des Kursraums zu lassen und mein Bestes auf der Bühne zu geben. Wenn ich auf der Bühne bin, ist jegliche Lustlosigkeit wie weggeblasen, sobald mich die Energie packt. Wenn es mir mal wirklich schlecht geht, sag ich mir, „es ist nur eine Stunde, dann kannst du dich entspannen.“ Oder, als letzten Ausweg, einen Ersatz zu finden, wenn ich wirklich zu müde oder emotional gestresst bin und einen freien Tag brauche.“

Rebecca Curran: „Man muss sich immer daran erinnern, dass die Leute viel Geld dafür gezahlt haben, dass du kommst und mit ihnen eine Stunde lang trainierst. Im Prinzip musst du einfach so tun als wäre alles in Ordnung! The show must go on. Es geht hier schließlich nicht um uns.“

„Ich habe auch realisiert, dass JEDER Job langweilige Momente hat…selbst als Herzchirurg oder Pilot! Du musst dich nur mit den Releases auf dem Laufenden halten und neben dem Unterrichten eine Arbeit und andere Interessen haben. Dieses Denken hat mich bezüglich des Unterrichtens sehr lange bei Laune gehalten.“

3. ZEIGE DEINE SCHAUSPIELERISCHEN FÄHIGKEITEN

Beth L. Ferree: „Ich habe immer „fake it till you make it“ geübt und ich schwöre, es funktioniert. Nicht ein einziges Mal habe ich da vorne gestanden und nicht gelächelt, auch wenn mir nicht danach war. Aber man bekommt immer ein Lächeln zurück und das beflügelt dich. Das Feedback, das man bekommt, motiviert einen enorm.“

Nichola Charlene: „Manchmal muss man als guter Instruktor auch ein guter Schauspieler sein. Vor ein paar Wochen sollte ich jemanden für BODYCOMBAT vertreten und als ich auf den Parkplatz fuhr dachte ich mir, „Eigentlich habe ich heute absolut keine Lust zu unterrichten!“ Das war 10 Minuten vor der Class… Ich war auf mich selbst sauer, weil ich zugesagt hatte. Aber ich wusste, ich kann in diesem Zustand nicht da rein. Manchmal muss man so tun, als wäre alles in bester Ordnung.“

„Ich habe normal mit meinem Intro begonnen, ein übertriebenes Lächeln aufgesetzt und die Musik aufgedreht. Aber im Laufe des Kurses von einem Track zum nächsten passte meine innere Einstellung zu meiner äußeren Einstellung. Ich war wirklich glücklich da vorne zu stehen, zu unterrichten und meine Teilnehmer waren begeistert. Ich stelle immer Vermutungen an, warum meine Teilnehmer hier im Kurs sind. Manchmal wollen sie einfach für eine Stunde der Realität entkommen und manchmal ist es der reine Fitnessgedanke, aber unser Job ist, ihnen diese Möglichkeit zu bieten. Mein „Warum“ ging für mich immer darüber hinaus, Leute fit zu machen. Es erinnert mich daran, dass ich Teilnehmer habe, die mit persönlichen Dingen zu kämpfen haben und dass gerade sie diese eine Stunde brauchen. Also setze ich mein persönliches Befinden auf Pause. Wenn du beim Unterrichten einen Draht zu deinen Teilnehmern hast, ändert sich deine Einstellung komplett.

Dawn Cushing: „Ich bin eigentlich ein introvertierter Mensch. Sehr oft muss ich meinen inneren Instruktor rauslassen und einfach schauspielern. Ich wende im wahrsten Sinne des Wortes Techniken aus meinem früheren Schauspielkurs an. Ab dem zweiten Song genieße ich es und für mich ist es nicht mehr nur schauspielern. Manchmal sage ich ihnen die Wahrheit und bitte meine Teilnehmer um Mithilfe, damit die Class gut wird. Jeder hat mal solche Tage.“

4. KAFFEE...

Glen Ostergaard: „Mit starkem, schwarzen Kaffee wird das schon!“

„Mir hilft ein „Priming workout“ vor einer Class, um in Stimmung zu kommen – ein bisschen Stretching und die Kettlebells schwingen sind ideal, um die hintere Muskelkette zu aktivieren… ein paar Snatches und Cleans vor BODYPUMP. Eine Runde Laufen kurbelt das aerobe System an.“

„Aber immer einen starken, schwarzen Kaffee trinken – mit einem Extra-Shot.“

Jennifer McCleary Kozuch: „Ein bisschen Koffein und gute Musik bringen mich vor einer Class in die richtige Stimmung. Ich erstelle mir eine eigene Playlist mit meinen Lieblingstracks. So bekomm ich erst gar keine schlechte Laune!“

Gandalf Archer Mills: „Immer wenn ich mich vor einer Class lustlos fühle, trinke ich einen halben Liter Wasser und 15 Minuten später – BÄM! Fühle ich mich viel besser! Kurz bevor ich unterrichte, setze ich meine Kopfhörer auf und dehne mich, um mich in eine gute Stimmungslage zu versetzen.“

5. NIMM DIR ZEIT FÜR DICH

Dee Tjoeng: „Mir geht es öfter so, als mir lieb ist. Ich bin normalerweise so ausgelaugt von der Arbeit im Krankenhaus!

Ich mache gleich mehrere Dinge:

  • Ich drehe meine Lieblingsmusik auf und tanze im Wohnzimmer umher! Das versetzt mich immer eine gute Stimmung und mein Energielevel steigt wieder.
  • Wenn mir mal an einem Tag nicht nach Unterrichten ist, dann habe ich wahrscheinlich mich selbst in der letzten Zeit zu sehr vernachlässigt. Wenn es mir möglich ist, versuche ich vor einer Class immer etwas für mich selbst zu tun oder ich habe etwas, worauf ich mich nach meiner Class freuen kann. Es kann etwas Kleines sein, wie in ein Café zu gehen oder einen Spaziergang zu machen.
  • Ich denke an mein „Warum“. Warum tue ich, was ich tue? Was sollen meine Teilnehmer fühlen, wenn sie aus meiner Class kommen? Das weckt immer wieder meine Begeisterung Classes zu unterrichten und bringt mich wieder in die richtige Stimmung.“

Gabby James: „Eigentlich hat sich immer meine mentale Gesundheit verschlechtert, wenn ich mich dazu gezwungen habe zu unterrichten. Es ist einfach zu sagen „fake it“, aber manchmal geht das einfach nicht. Wir geben unseren Teilnehmern so viel von uns, dass wir manchmal dabei keine Zeit mehr für uns selbst haben. Mein Tipp ist, eine Auszeit zu nehmen. Ich habe mir ein paar Wochen freigenommen, nur damit ich Zeit für mich selbst hatte. Ich fühle mich so viel besser. Am Samstag habe ich unterrichtet, meine Lieblingssongs gespielt und es war eine der besten Classes, die ich je unterrichtet habe! Die Teilnehmer werden es verstehen. Wir müssen sowohl auf unsere mentale als auch auf unsere körperliche Gesundheit aufpassen. Nimm dir eine Auszeit, geh raus, geh ins Fitnessstudio, geh tanzen, mach Yoga, geh Laufen, mach einen TV-Abend, lass dir den Rücken massieren – Nimm dir nur ein paar Wochen frei für dich und du wirst feststellen, du kommst erfrischt und mit mit neuer Kraft zurück.“

Tane Karamaina:

  1. Würdige das, was deine Mitglieder auf sich nehmen, nur um dich in der Class zu sehen! Mehr noch als Musik und Choreo sind es die Instruktoren, die den Erfolg einer Class ausmachen.
  2. Bitte deinen Gruppenfitnessmanager oder einen angesehenen Instruktor in deiner Nähe um Feedback. Lass deine Class bewerten und hole dir von ihnen Ratschläge, wie du dich steigern kannst. Auf diese Weise kannst du dich darauf konzentrieren, deinen Unterricht für jede Class zu verbessern. Außerdem gibt es dir etwas Neues, worauf du deinen Fokus legen kannst.
  3. Lerne ein neues Programm – neue Musik kann helfen deinen Akku wieder aufzuladen und dir Energie zu geben.
  4. Lege dir ein neues Hobby zu und entdecke wieder ältere Hobbys für dich. Mach etwas, das absolut nichts mit Fitness zu tun hat. Du könntest Videospiele spielen, einem Buchclub beitreten oder einen Serienmarathon auf Netflix veranstalten. Oder du entdeckst ein Hobby für dich, dem du wegen deines Lebens als Instruktor nicht mehr nachgegangen bist. Finde einfach irgendetwas. Man sagt, Trennung lässt das Herz wachsen. Also mach etwas, das absolut nichts mit LES MILLS zu tun hat. Es ist OK ein Leben neben Gruppenfitness zu haben.
  5. Suche aktiv nach Vertretungsstunden zu unterschiedlichen Zeiten oder nimm an Classes anderer Instruktoren teil und schließe neue Freundschaften und neue Connections. Manchmal wird es langweilig, immer dieselben Gesichter tagein und tagaus zu sehen, also geht man zu jemand anderem in die Class entweder als Vertretung oder als Teilnehmer und lernt die Mitglieder auf der Fläche kennen.
  6. Gib eine Motto-Class, um Geld zu sammeln – bring die Leute dazu sich zu verkleiden und bring Essen mit. Jeder liebt eine gute Party und es lockert die Stimmung etwas auf.
  7. Wenn du ein Portfolio aus älteren Releases hast, warum stellst du dir nicht deine eigene Class aus deinen Lieblingstracks, die du als Teilnehmer geliebt hast zusammen und unterrichtest das? Nostalgie ist eine großartige Möglichkeit, Endorphine freizusetzen und ältere Tracks bringen neues Leben in die Class.
  8. Wenn all das nichts bringt, leg eine Pause ein. Nimm eine Auszeit. Organisiere dir eine Vertretung für deine Class und fahr einfach mal für ein paar Tage weg. So kannst du mental und emotional Kraft tanken und kommst mit neuer Power zurück in die Class und bist bereit loszulegen!“

Rachael Newsham: „Es ist unmöglich 20 Jahre Gruppenfitness zu unterrichten ohne RICHTIGE Durchhänger zu haben. Glücklicherweise kann ich sagen, ich habe sie ALLE überlebt. Ich habe sehr oft festgestellt, dass ich Kraft aus dem absolut tiefsten Teil meiner Seele gesammelt habe. Und während meiner Classes meine Fähigkeiten zu unterrichten verfeinert habe. Niemand kann dich auf so eine Situation vorbereiten. Du entscheidest selbst, wie du damit umgehst. Entweder du stellst dich dieser Herausforderung und wächst daran oder du machst es dir einfach und gehst ihr aus dem Weg. Für mich stehen die Bedürfnisse der Teilnehmer immer an erster Stelle. Ich weiß, sie verlassen sich darauf, dass ich auftauche und ihnen Motivation und Inspiration gebe. Also mach ich das auch! Oft habe ich festgestellt, dass sich meine besten Coachings aus diesen Classes ergeben. Sie entstehen aus emotionsgeladenen Situationen und sind daher 100 % authentisch. Ich erinnere mich nur an ein einziges Mal daran, dass ich keine Class gegeben habe. Und das nicht wegen eines Rückziehers meinerseits. In dem Moment habe ich eine Grenze für mich gezogen und meine eigenen Bedürfnisse über die Arbeit gestellt – und das war lange überfällig.“