Hi Erin! Mit der April Release zeigt sich LES MILLS GRIT erstmalig mit seiner neuen Struktur, bei der LES MILLS GRIT Plyo zu LES MILLS GRIT Athletic wird und LES MILLS GRIT nun als ein Programm, anstatt drei für die Instruktoren angeboten wird. Bitte erzähle uns mehr über diese Veränderungen?
Wir haben nachgeforscht, wie wir mehr Instruktoren zu LES MILLS GRIT Coaches ausbilden können. Dabei zeigte sich, dass es für viele Instruktoren zu teuer war drei unterschiedliche Programme zu kaufen. Wir wollten daher das Produkt attraktiver machen, weswegen nun mit LES MILLS GRIT 28 drei Programme zum Preis von einem erhält sind. Bei den Studios ist es das Gleiche – dein Studio muss die drei Programme nur einmal lizenzieren. Für Instruktoren ist das großartig, weil sie nun die Möglichkeit haben, drei verschiedene Variationen zu unterrichten. Für die Teilnehmer ist es gut, weil die Studios das komplette LES MILLS GRIT Programm erhalten.
Was die Änderung von Plyo zu Athletic angeht – eine Marktumfrage haben ergeben, dass der Begriff “Plyo” etwas veraltet ist und sich nicht in alle Sprachen gut übersetzen lässt. Bei vielen Mitgliedern kam das Programm nicht so gut an. 30 Minuten über ein Smart-Step zu springen, war für viele Teilnehmer zu einschüchternd und eine weitere Barriere, um das Programm auszuprobieren.
Wir wollten ein Programm mit integrierten Sprüngen, das zudem den Trainingsfokus auf Geschwindigkeit, Agilität, Kraft und Power legen kann, um mehr einen sportlichen Konditionseffekt zu erzielen. Das funktioniert großartig, weil wir die Trainingsstile komplett mixen. Wenn dir ein Teil nicht liegt, dann kannst du ihn anpassen, so dass du weitermachen kannst. Das hilft für das Erfolgsgefühl – im Gegensatz zu 30 Minuten reinen Jumps, wo du dich vielleicht demoralisiert fühlst, wenn sie nicht so laufen wie gedacht. Letztendlich bedeuten die Veränderungen des Workouts, dass es leichter zugänglich und somit inklusiver ist.
Was ist deine Aufgabe bei LES MILLS GRIT?
Ich bin Teil des Kreativteams, arbeite mit Les Mills Junior, Corey Baird und Ezra Fantl.
Welchen Prozess durchlauft ihr beim Erstellen einer Release?
Sobald wir den Dreh einer Release abgeschlossen haben, geht es auch schon zur nächsten. Acht Wochen vor dem Videodreh setzen sich Corey, Les und ich zusammen, um die Struktur und die Moves aufzubauen – parallel beginnen wir mit dem Unterrichten. Ezra, Les und ich suchen zudem nach den passenden Sounds für LES MILLS GRIT. Zu diesem Zeitpunkt erhalten wir erstes Feedback von unserem Technical Consultant Bryce Hastings.
Nach fünf Wochen wird die Musik freigegeben, die wir nutzen dürfen. Zudem senden wir das Workout zu Dr. Jinger Gottschall der Penn State University, damit sie testet, ob die Herzfrequenz für die richtige Zeit in die HIIT-Zone gelangt. Wir optimieren das Workout anschließend auf Grundlage ihres Feedbacks und drei Wochen vor dem Videodreh unterrichte ich die drei Workouts auf eine Woche verteilt vor Corey, Bryce und Jackie in LES MILLS Auckland City, damit sie die Release endgültig freigeben können. Während dieser Zeit haben wir einen intensiven Feedback-Prozess im Bezug auf die Moves, die Struktur und das Fine-tuning des Workouts. In der Woche drauf filme ich das Programm und sende es inkl. der Musik an die Video-Presenter.
In der achten Woche testen wir das Workout immer wieder, so dass es bis zum Filming des Endprodukts perfekt geschliffen wird.
Wie weit ist das Ganze vom Original Konzept entfernt?
Gar nicht so weit. HIIT hat immer das gleiche Prinzip – es muss hart sein, damit die Herzfrequenz hoch geht. Wenn wir das innerhalb der ersten fünf Minuten hinkriegen, dann ist Jinger glücklich. Jackie und Bryce geht es um die Sicherheit. Wenn sich irgendetwas unsicher anfühlt, dann modifizieren wir es. Für Les ist das Gefühl der Coolness eines jeden Workouts wichtig. Ist das Konzept cool und können wir etwas kreatives Coaching einbringen?
Das hängt davon ab, wie kreativ und „out of the box“ wir sein wollen. Corey und Les sind beide sehr kreativ und innovativ. Corey kennt den Körper so gut - er schlägt ständig Bewegungen vor, die uns die Augenbrauen hochziehen lassen. Das ist es, was wir von diesem Programm wollen! Als er den Donkey Kick und den Bronco einführte, sprach sich das schnell herum. Auch wenn wir weit gehen wollen, müssen wir uns ein wenig zurücknehmen.
Woher bekommt ihr Inspiration für Strukturen und Bewegungen?
Corey bildet sich immer weiter mit Bewegungs- und Mobilitätskursen. Er hat so ein phänomenales Wissen aufgrund seiner Erfahrung als Personal Trainer und seiner Arbeit mit vielen unterschiedlichen Kunden, das inspiriert ihn.
Mich inspiriert Musik. Das Tabata in LES MILLS GRIT 26, wo wir mit dem Beat gearbeitet haben, hat sich aus der Musik abgeleitet. Meine Running-Playlist inspirierte mich zum athletischen Block in LES MILLS GRIT 28. Ich dachte mir, dass diese Einheit cool für einen Coach-Call-Track wäre. Meine aktuelle Idee zu 29 wurde wieder von der Musik inspiriert.
Welche ist deine Lieblings-Release und warum?
LES MILLS GRIT 19 ist mein “go to”. Komplexität; die Sets sind schnell kombiniert mit innovativen Moves. Die Struktur macht Spaß und bietet viele Variationen – und ich liebe die Musik.
Warum liebst du LES MILLS GRIT so sehr?
Mein Weg in die Fitness begann als Tänzerin, dann wurde ich Aerobic-Wettkämpferin, dann spielte ich Fußball. Danach begann ich BODYATTACK und BODYCOMBAT zu unterrichten, aber ich trainierte nie mit Gewichten oder HIIT. Als mir nahegelegt wurde, mit HIIT zu beginnen, dachte ich nur “nee – lass mal, mir geht’s gut, danke, ich tanze gerne” (lacht). Desto mehr ich dann eintauchte, desto mehr verliebte ich mich in den wahren Hardcore-Style des Trainings. Es ist so ein andersartiges Erlebnis im Vergleich zu jedem anderen Programm und ich liebe LES MILLS GRIT, denn wenn ich es tue, bin ich innerlich fokussiert. Ich liebe es, mich bis zu meinem absoluten Maximum zu pushen.
LES MILLS GRIT bringt dich immer an deine Grenzen, egal in welchem Fitnesslevel du dich befindest. Es gibt keine Ausreden, du kannst nicht entkommen! Du bist gefangen, gehst bis zur Schmerzgrenze – es ist wie ein fetter A…tritt. Das liebe ich daran. Anfangs ist LES MILLS GRIT etwas beängstigend, aber je öfter du es machst, desto besser wirst du. Und je besser du dich fühlst, desto selbstbewusster wirst du und das gibt dir das Selbstbewusstsein für viele andere Dinge.
Wie lässt sich das Alles im Coaching umsetzen?
Ich bin sehr introvertiert und tue mir wirklich schwer, eine starke Verbindung zum Kurs aufzubauen, weswegen HIIT perfekt zu meiner Persönlichkeit passt. Du gehst hier anders heran als in anderen Gruppenfitness-Workouts. Du bist weniger vorne auf der Bühne, es ist mehr wie ein gemeinsames Training mit Freunden. Die Leute sind nah bei dir. Ich mag den Gedanken von Inklusion. Keiner beurteilt den anderen, keiner starrt dich an, alle sind auf sich selbst fokussiert. In diesem stillen Kampf liegt so viel Kraft und das mag ich sehr – ich ernähre mich förmlich davon.
Weil ich Training auf diesem Level liebe, nehme ich gerne Menschen dorthin mit. Wenn du siehst, wie sich die Teilnehmer selbst an ihre Grenzen pushen und diese Erfahrung mit mir teilen, ist das großartig. Und das Gefühl gibt dir nur HIIT. HIIT ist das nächste Level. Wenn die gesamte Energie zusammenströmt und wir komplett abgehen, ist das einzigartig.
Am Anfang sind alle noch lebhaft, happy dabei zu sein und positiv – etwas so: ja, wir reißen das… und am Ende ist jeder komplett zerstört. Egal, wer du bist und welches Fitnesslevel, die 30 Minuten fordern dich komplett heraus und ich helfe den Teilnehmern dabei und lasse sie in meine Welt eintauchen. Jeder legt sich ins Zeug und erlebt diese einzigartige Experience.
Darum liebe ich es LES MILLS GRIT zu unterrichten. Das Gefühl und die Erfahrung sind mit keinem anderen Gruppenfitnessprodukt zu vergleichen.
Wie schlägt sich LES MILLS GRIT im Vergleich zu anderen Programmen auf dem Markt?
Ich glaube nicht, dass es irgendein anderes Programm gibt, das solche Forschungen wie wir durchführt. Ich zweifle daran, dass andere Programme eine Jinger haben, die jedes Workout testet, um sicherzustellen, dass das HIIT-Versprechen gehalten wird. Oder eine Jackie, die immer dann einschreitet, wenn wir Muskeln oder Gelenke überlasten und zu viel belasten. Wir stehen für wissenschaftliche Erkenntnisse und Sicherheit steht für uns an erster Stelle.
In Bezug auf die Musik: Es gibt nicht viele Unternehmen, die sich die Labels und Künstler, die wir im Portfolio haben, zu lizenzieren leisten können.
Und zuletzt haben wir gut ausgebildete Instruktoren, die durch ein rigoroses Training gehen, damit sichergestellt wird, dass sie bei der hohen Qualität unserer Kurse mithalten können.
Warum sollte jemand LES MILLS GRIT Coach werden?
Wenn du bereits Instruktor bist, wird dich LES MILLS GRIT für deine anderen Classes fitter machen. LES MILLS GRIT zu unterrichten, bedeutet sich mit den anaerobischen Tracks 4 und 9 bei BODYATTACK leichter zu tun. Und es ist eine große Herausforderung. Vielleicht kannst du BOYPUMP unterrichten und dabei reden, aber kannst du das auch bei HIIT?
LES MILLS GRIT zu unterrichten, zeigt dir, dass du auf deine Teilnehmer im Kurs achten musst. Du lernst, auf Techniken zu schauen, so wird auch deine eigene Technik besser, weil du gezielt bei anderen darauf acht gibst.
Du fühlst dich auch immer gut nach deiner Class, weil LES MILLS GRIT ein Garant für ein gutes Workout ist. Die Teilnehmer arbeiten hart und wenn du Menschen hart arbeiten siehst, fühlst du dich gut – du weißt dann, dass du deinen Job gut machst und das kann dir als Instruktor Selbstvertrauen verleihen.
Womit können wir bei LES MILLS GRIT 29 rechnen?
Les hat gerade ein Konzept für LES MILLS GRIT Athletic 29 abgesegnet, das vom Fußball inspiriert wurde – inklusive Speed Ladder Drills.
Es gibt einen Track, über den gerade jeder spricht – inspiriert durch die Musik! Die Teilnehmer werden es lieben zu hassen. Ihr werdet es hassen, weil es wahnsinnig anstrengend ist! Aber gleichzeitig spielerisch. Spielerisch hart. Und genau darum geht es bei LES MILLS GRIT.
LES MILLS GRIT ist das heißeste Programm 2019. Finde ein Training in deiner Nähe.