Emma: Am Morgen des 23. Mai 2019 bist du in das 18 Stunden Non-Stop-Abenteuer gestartet; 40m Apnoetauchen zum tiefsten Punkt des slowenischen Meeres, 210 km Radfahren und acht Stunden auf den höchsten Gipfel Sloweniens klettern. Es ging nicht so sehr darum, deine eigenen persönlichen Ziele zu erreichen, sondern andere zu inspirieren, richtig?
Eduard: Allerdings. Gemeinsam mit meinem Team wollte ich den Menschen zeigen, dass man alles erreichen kann. Sogar Dinge, die ein wenig extrem erscheinen mögen. Mit der richtigen Vorbereitung kannst du alles schaffen.
Ich bin seit mehr als 20 Jahren in der Fitnessbranche und mein Ziel war es immer, so viele Menschen wie möglich zu bewegen. Obwohl wir genügend Kenntnis und wissenschaftliche Beweise dafür haben, dass Bewegung gut für uns ist, sind immer noch nicht genug Menschen aktiv. Ich glaube, dass es uns an Inspiration fehlt. Mein Ziel war es, Bewegung auf eine Weise zu zeigen, die Aufmerksamkeit erregt und Leute sagen ‚Wow‘ oder ‚Bist du verrückt?‘ Die Idee dahinter war, dieses außergewöhnliche Multisport-Event als Motivationsstory einzusetzen.
Und es war gewiss nicht nur mein Verdienst. Tatsächlich hatte ich ein ganzes Team hinter mir, das über sich hinausgewachsen ist, um andere zum Training zu animieren. Mein 13-jähriger Sohn Val hatte die Ehre, das Event zu eröffnen. Dabei löste er einen Rubiks Würfel unter Wasser!
Emma: Warum Apnoetauchen, Radfahren und Klettern?
Eduard: Ich habe mich für Radfahren und Klettern entschieden, da diese Sportarten in Slowenien sehr beliebt sind. Apnoetauchen habe ich für mich gewählt, weil es mir wirklich Spaß macht. Slowenien ist ein ganz besonderes Land. Mit nur knapp zwei Millionen Einwohnern ist es zwar ein kleines Land, aber es hat so viel zu bieten: Hohe Berge, das Meer und faszinierende Landschaften. Die Kombination der Aktivitäten, die ich mir ausgesucht hatte, erlaubt es ganz Slowenien aktiv zu sehen und zu fühlen, vom tiefsten Punkt bis zum höchsten Gipfel.
Eduards Vorbereitung umfasste ein kombiniertes Outdoor-Training mit LES MILLS Workouts.
Emma: Du sagst, dass man mit der richtigen Vorbereitung alles schaffen kann. Wie sah dein Training für so unterschiedliche Aktivitäten aus?
Eduard: Es war in der Tat eine ziemliche Herausforderung, weil man verschiedene Arten körperlicher Bewegung benötigt und sie nicht zwangsläufig aufeinander abgestimmt sind. Für Radfahren und Klettern muss man möglichst stark sein, aber dennoch so leicht wie möglich. Beim Apnoetauchen dagegen ist es nicht gut, zu viele Muskeln zu haben.
Ich hatte das Gefühl, dass die LES MILLS Programme bei der Vorbereitung von großem Vorteil waren.
BODYBALANCE war großartig für das Apnoetauchen, da es mir bei der Flexibilität und Entspannung sehr geholfen hat. Für das Apnoetauchen braucht man lange, flexible Muskeln, um zu entspannen und in die beste hydrodynamische Position zu kommen. Das ist wichtig, um schnell gegen den Wasserwiderstand nach unten zu gleiten. Beim Radfahren und Klettern ist wiederum eine starke Körpermitte unerlässlich, dafür war CXWORX das ultimative Workout zur Vorbereitung.
Was das Radfahren angeht, war jede Menge Training nötig, um 210 km zu fahren und im Anschluss noch die Kraft aufzubringen acht Stunden einen Berg hochzuklettern. Natürlich konnte ich dafür nicht einfach mal täglich 210 km Rad fahren, also kam hierfür nur ein Intervalltraining in Frage. Mit einer Kombination aus kürzeren Strecken auf der Straße und einem HIIT Cycle Workout war es mir möglich 210 km zu fahren und trotzdem noch Kraft aufzubringen, um den Berg zu besteigen.
„Über den gesamten Tag hinweg habe ich 20.155 Kalorien verbrannt. Über 10.000 davon nachts beim Bergsteigen und mehr als 9.000 mit dem Rad. Nur 150 beim Apnoetauchen, obwohl es definitiv der schwierigste Teil war.“
Emma: Du hast gesagt, dass der kürzeste Teil, das Apnoetauchen, gleichzeitig der schwierigste Teil war. Erzähl uns mehr darüber…
Eduard: Apnoetauchen ist mental sehr anspruchsvoll. Im Gegensatz zu anderen Sportarten kann man sich nicht einfach selbst dazu zwingen, mehr Kraft aufzuwenden. Der Tauchgang an sich dauert nicht länger als 90 Sekunden. Es ist also schwer zu sagen, ob man es in so einer kurzen Zeit schafft oder nicht. Außerdem ist es gefährlich. Es kann für den Taucher verheerende Folgen haben, was es mental noch anspruchsvoller macht. Man muss ruhig und entspannt genug sein, um alles loszulassen, damit kein übermäßiger Sauerstoffverbrauch entsteht. Man muss also trotz des Drucks, dass man keinesfalls versagen darf, ganz entspannt bleiben.
Eduard trainierte für den herausfordernden Apnoetauchgang im Schwimmbecken und im Meer
Emma: Was braucht es Ihrer Meinung nach, um die mentale Stärke zu trainieren, die erforderlich ist, um körperliche Herausforderungen zu meistern?
Eduard: Man kann mentale Stärke nicht in 12 Wochen aufbauen, wie körperliche Stärke. Ich glaube, mentale Stärke entwickelt sich aus vielen verschiedenen Arten von persönlichen Erfahrungen. Sie hängt von Misserfolgen ab, wie man mit ihnen umgeht und dabei das Selbstvertrauen findet mit der Erkenntnis, dass man immer noch den richtigen Weg finden und Erfolg haben kann, auch wenn man einmal scheitert.
Emma: Erzählen Sie uns von dem schönsten Moment der Veranstaltung....
Eduard: Direkt nach dem Tauchgang war ich so euphorisch. Ich konnte regelrecht spüren, wie das Dopamin meinen Körper durchströmte und ich fühlte mich, als könnte ich alles erreichen. Das hat mir so viel Energie fürs Radfahren verliehen und obwohl es körperlich anstrengend war, war ich so aufgeputscht, dass das Radfahren mir ganz leicht vorkam. Ein anderer schöner Moment war, als ich den Gipfel bei Sonnenaufgang erreicht hatte. Mit einem Mal hatte ich das Gefühl auf einem anderen Planeten zu sein. Noch 18 Stunden zuvor segelte ich auf dem Meer der Sonne entgegen und jetzt war ich hoch über den Wolken und von Schnee umgeben.
„Ich habe mich schon immer zu Abenteuern und Aktivitäten hingezogen gefühlt, die das Herz höherschlagen lassen, aber ich bin nicht so scharf auf den Begriff ‚Extremsport‘ – ich denke, wenn es machbar ist, ist es nicht extrem.“
Ein Großteil von Eduards Vorbereitung wurde im Gruppenfitnessstudio absolviert.
Emma: Und was kommt als Nächstes?
Eduard: Ich habe drei große, ehrgeizige Projekte in der Pipeline. Ich glaube, dass das gerade durchgeführte Event den Menschen eine Art Inspiration gegeben hat. Vielleicht haben sie angefangen sich mehr zu bewegen oder denken zumindest, dass sie es sollten. Aber wo können sie aktiv sein? Welche Art von Lösung können wir ihnen anbieten, damit sie ganz einfach Zugang zu Aktivitäten bekommen? Mein nächstes Projekt ist die Partnerschaft mit einem großen Erlebnis-Fitnessstudio, dem ersten seiner Art in Slowenien. Gemeinsam werden wir unsere Philosophie erweitern und wollen unvergessliche Erlebnisse liefern, die Menschen dazu bringen aktiv zu werden. Das zweite Projekt wird ähnlich sein wie das, was wir gerade gemacht haben, aber mit verschiedenen Arten von Aktivitäten. Das dritte Projekt ist so groß und gewagt, dass ich irgendwie Angst habe, schon darüber zu reden! Ich denke, es wird einige Zeit dauern, bis ich das Geheimnis lüften kann.
Sie können Eduards Abenteuer auf Instagram und Facebook verfolgen.
Eduard Zalar ist ein diplomierter Ökonom, der schon immer eine Vision oder einen Traum hatte, sich an etwas zu beteiligen, das Wirtschaft und Sport verbindet. 1997 war er zufällig im Fitnessstudio, als sie das erste BODYPUMP-Training in Slowenien ausprobierten. Das Fitnessstudio brauchte einen Instruktor, um das Programm durchzuführen, also übernahm er diese Rolle. Bald wurde er LES MILLS Instruktor und dann Trainingsmanager. 2004 wurde er zum Vertreter von LES MILLS für Slowenien ernannt.
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