Training macht glücklicher als Geld
Ja, eine Gehaltserhöhung verleiht einem ein gutes Gefühl. Aber eine neue Studie zeigt, dass dir ein Workout ein noch viel besseres Gefühl gibt. Ein Forscherteam aus Yale und Oxford erfasste Daten von 1,2 Millionen Amerikanern und analysierte, wie oft sie Stress, Depressionen oder emotionalen Problemen in Bezug auf ihr Einkommen und ihr körperliches Aktivitätslevel ausgesetzt waren. Die Forscher stellten fest, dass sich Personen, die nicht regelmäßig trainierten, durchschnittlich 53 Tage pro Jahr schlecht fühlten, 18 Tage mehr als diejenigen, die körperlich aktiv sind. Sie fanden auch heraus, dass sich Personen, die regelmäßig trainierten, genauso gut fühlten, wie nicht-aktive Personen, die 25.000 € mehr im Jahr verdienten. Die Forscher berücksichtigten bei ihrer Studie jegliche Formen von Aktivität – von Garten- und Hausarbeit bis Kraftsport und Laufen – stellten aber fest, dass Teamaktivitäten, Fahrradfahren und Aerobic Sessions im Fitnessstudio den größten gesundheitsfördernden Beitrag für die Psyche leisteten.
Erfahre mehr über die ideale Anzahl von Trainingseinheiten für Glück und geistiges Wohlbefinden.
Jungs mit strukturiertem Training sind weniger häufiger niedergeschlagen
Eine aktuelle Studie weist darauf hin, dass es eine kluge Entscheidung ist, seine Söhne an strukturiertem Training teilnehmen zu lassen, wenn es darum geht das Risiko von Depressionen zu verringern. Untersuchungen der Washington University ergaben, dass Jungen im Alter zwischen 9 und 11 Jahren, die Sport treiben, einen größeren Hippocampus aufwiesen – der Teil des Gehirns, der Depression, Gedächtnis und Stress steuert. Am deutlichsten wurde diese Verbindung bei Jungen, die im organisierten Mannschaftssport tätig sind. Während Mädchen einen Zusammenhang zwischen sportlicher Betätigung und dem Volumen des Hippocampus zeigten, gab es im Gegensatz zu Jungen keinen Zusammenhang mit Depressionen. Es ist erwähnenswert, dass die Ergebnisse korrelierend und nicht kausal sind – was die Frage aufwirft, ob die Teilnahme an strukturiertem Training den Hippocampus wachsen lässt und das Risiko für Depressionen somit sinkt oder Jungen, die einen kleineren Hippocampus haben und anfällig für Depressionen sind, sich weniger an sportlichen Aktivitäten beteiligen?
Erfahre mehr darüber, wie Jungen, die Sport treiben, weniger häufig depressiv sind.
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Ungesunde Ernährung gefährlicher als Rauchen
Die medizinische Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte neue Untersuchungen, die einen besorgniserregenden Zusammenhang zwischen schlechter Ernährung und Sterbefällen aufzeigt. Allein 2017 konnten 11 Millionen Todesfälle mit schlechter Ernährung in Verbindung gebracht werden – weitaus mehr als die Anzahl der durch Rauchen verursachten Sterbefälle. Die Befunde stammen aus einer vergleichenden Risikobewertung, in der Forscher die Ernährungsgewohnheiten von Menschen aus 195 Ländern analysierten und den Anteil von krankheitsspezifischen Belastungen abschätzten, die auf ernährungsbedingte Risikofaktoren zurückzuführen sind. Forscher berücksichtigten ebenfalls die Anzahl der Todesfälle, die mit Risikofaktoren wie Rauchen zusammenhingen. Länder wie Israel, Frankreich, Spanien und Japan sind dabei unter den Ländern mit dem geringsten Anteil an ernährungsbedingten Krankheiten – mit den USA auf Platz 43 und China auf Platz 140.
Ashkan Afshin, Autor der Studie, sagt, dass allgemein eine geringere Anzahl an ernährungsbedingten Todesfällen in Ländern vorkommen, in denen eine der mediterranen Kost ähnelnde Ernährungsweise vorherrscht. Diese basiert generell auf einem höheren Konsum von Obst, Gemüse, Nüssen und gesunden Ölen.
Erfahre mehr über die gesundheitlichen Risiken einer schlechten Ernährung.
Wie sehr stärkt Training langfristig deine Hirnleistung?
Wir wissen, dass verschiedene Arten, Anzahl und Intensität von körperlicher Aktivität die Hirnfunktion kurzfristig verbessern kann. Eine neue Studie über die kurz- und langfristigen kognitiven Effekte von Bewegung hat folgendes ergeben: Die hirnleistungssteigernde Wirkung, die bereits nach einem Workout sichtbar ist, gibt Aufschluss auf das Ausmaß der langfristigen kognitiven Veränderungen. Die Studie umfasste Teilnehmer, die sich Gehirnscans und Arbeitsgedächtnistests jeweils vor und nach einer leichten und moderaten Trainingseinheit unterzogen sowie am Ende eines 12-wöchigen Trainingsprogramms. Die Tests zeigten, dass die Teilnehmer, die nach den einzelnen Trainingseinheiten moderater körperlicher Aktivität die deutlichsten Verbesserungen der kognitiven und funktionellen Gehirnaktivität beobachteten, auch die größte langfristige Steigerung zeigten.
Erfahre mehr über die Auswirkung von Bewegung auf die Hirnleistung.