Beim Erreichen deiner Fitnessziele geht es nicht nur darum, wie viel du schwitzt, welche Muskeln du aktivierst oder wie viel Gewicht du hebst. Neue Forschungen im Les Mills Lab in Zusammenarbeit mit der Iowa State University haben ergeben: Der Erfolg hängt von konkreten Handlungen ab – und zwar schon bevor du überhaupt dein Trainingsoutfit anziehst.
Für die Studie wurden 1.134 Menschen – die noch nie zuvor regelmäßig Sport getrieben hatten – in acht Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekam verschiedene Aufgaben, wie Ziele setzen, Motivation nutzen, sich vorbereiten und Anleitungen verinnerlichen. Sie bekamen ein paar Hilfsmittel und Ressourcen und waren dann ein Jahr lang auf sich allein gestellt (im wahrsten Sinne des Wortes – denn sie hatten Zugang zur LES MILLS+ Trainings-App). Am Ende des Versuchszeitraums fanden die Forschenden heraus, dass diejenigen, die sich klare Ziele setzten, Vorbereitungs- und Initiierungsroutinen nutzten und Workouts wählten, die ihnen Spaß machten, mit höherer Wahrscheinlichkeit regelmäßig trainierten. Sie trainierten 200 % häufiger als eine Gruppe, die keines dieser Hilfsmittel erhielt.
Was ist also der Schlüssel zu guten Vorbereitungs- und Initiierungsroutinen?
- Eine vorbereitende Gewohnheit ist etwas, das du regelmäßig tust, damit du alles hast, was du brauchst, um deine neue Trainingsgewohnheit auszuführen. Das kann so einfach sein wie das Rauslegen deiner Trainingskleidung am Vorabend oder die Zubereitung eines Getränks in einer Flasche, die du ausschließlich fürs Fitnessstudio verwendest. Handlungen wie diese liefern visuelle Hinweise und sind besonders wirkungsvoll, da sie dich ständig an deine Trainingsabsichten erinnern.
- Bei der Initiierung wird eine neue Gewohnheit mit einer bestehenden Gewohnheit verknüpft – dadurch wird die bestehende Gewohnheit genutzt, um die neue Gewohnheit zu etablieren. Ein gutes Beispiel dafür ist, alltägliche Routinen wie das Einsteigen ins Auto nach der Arbeit oder das morgendliche Aufstehen zur selben Zeit als Impuls für den Sport zu nutzen. Da das vorangegangene Ereignis bereits zur Gewohnheit geworden ist, ist es ein zuverlässiges Sprungbrett für das neue Ereignis.
Bryce Hastings, Head of Research bei Les Mills, stellt fest, dass die Einführung von Vorbereitungs- und Initiierungsroutinen die Fähigkeit, kontinuierlich beim Sport dranzubleiben, gerade in der Anfangsphase stärkt. Er ergänzt jedoch, dass das Verständnis für den Wert von Vorbereitungs- und Initiierungsroutinen nur ein Teil des Ganzen ist. „Die Forschung zeigt, dass es vor allem darauf ankommt, diese Gewohnheiten in die Tat umzusetzen. Das bedeutet, dass du deine Vorbereitungs- und Initiierungsroutinen planst und aufschreibst, darüber nachdenkst, was du tun könntest, um Hindernisse oder Barrieren zu überwinden, und dir vorstellst, wie Erfolg aussehen könnte. Wenn du dir mit diesen Strategien klare, anpassungsfähige Ziele setzt und ein Trainingsprogramm auswählst, das dir Spaß macht, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass du deine neue Trainingsgewohnheit etablierst, erheblich.“
WARUM SIND DIESE ERKENNTNISSE SO WICHTIG?
Jeden Tag kämpfen Millionen von uns darum, eine neue Fitnessroutine einzuführen – und scheitern.
Die Erkenntnisse aus dem Les Mills Global Fitness Report 2021 zeigen, dass die Mehrheit der neuen Fitnessstudiobesucher*innen keinen konkreten Plan, der auf ihre Ziele ausgerichtet ist. Ohne einen klaren, realisierbaren Plan für die ersten sechs Wochen halten viele ihre neuen Routinen nicht länger als drei bis sechs Monate durch. Nur 38 % der Anfänger*innen sind motiviert, einen Trainingsplan einzuhalten.
Noch beunruhigender ist, dass weniger als 23 % der Anfänger*innen Bewegung durchweg als positive Erfahrung sehen (was schade ist, weil es so viele Möglichkeiten gibt, wie Bewegung wirklich Spaß machen kann). Und 70 % dieser Mitglieder haben keinen Spaß daran, herausgefordert zu werden. Die Mehrheit der Mitglieder, die kündigen, tun dies aufgrund mangelnder Anleitung und Einweisung, und 51 % der Mitglieder, die neu mit Fitnesstraining beginnen, berichteten über einen Mangel an Unterstützung aus ihrem Umfeld. „Ohne ein unterstützendes Umfeld, was die Mitglieder dazu bringt, dranzubleiben ist pure Willenskraft – und die reicht oft nicht aus“, sagt Hastings.
Das ist der Punkt, an dem das Training mit anderen ins Spiel kommt.
Wer in einer unterstützenden Gruppe trainiert, bleibt leichter motiviert und hält konsequenter durch. Studien zeigen, dass das Wohlbefinden um 21 % steigt, wenn du gemeinsam mit anderen Menschen trainierst. Mit anderen zu trainieren, bedeutet auch, dass wir häufiger trainieren. Diejenigen, die an Gruppenfitnesskursen teilnehmen, besuchen ihr Fitnessstudio 4 Mal pro Woche (das ist viel mehr als der Durchschnitt derjenigen, die alleine trainieren). Sich von der Energie anderer mitreißen zu lassen, ist eine der besten Möglichkeiten, um deine Fitnessreise erfolgreich zu starten.
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Dieser Artikel ist ursprünglich auf https://www.lesmills.com/fit-planet/health/habit-research/< erschienen