SARAH SHORTT:
Hallo Ross! Du kümmerst dich um den Dreh der Masterclasses – kannst du uns etwas über deine Rolle erzählen?
ROSS PEEBLES:
Gerne – meine zentrale Rolle ist die Produktion der Masterclasses, also die Videos für die Instruktoren, die wir alle drei Monate für alle Programme produzieren. Im Wesentlichen bin ich verantwortlich für die Organisation praktischer und logistischer Abläufe der Videoaufnahmen, ebenso wie für viele kreative Inhalte. Das kann alles Mögliche sein, von der Wahl des Drehorts, des Kamerateams, die Art des Filmens, Licht- und Tontechnik… einfach alles, was man in den Videos sehen kann.
Ich arbeite im Gruppenfitnessteam von Les Mills International. Mein Team besteht aus einem Aufnahmeleiter, einem Produktionsleiter und einem Produktionsassistenten
Du produzierst die Masterclass alle drei Monate, arbeitest du also in einem Drei-Monats-Zyklus?
Ja, aber diese Zeiträume überschneiden sich massiv, so dass wir nie nur an einem Quartal nach dem anderen arbeiten.
Es gibt natürlich 13 Wochen, in denen wir tatsächlich nur an einer Release arbeiten. Wir beenden also jetzt im Moment die Release, die im November an Instruktoren geliefert wird, aber dann werden wir die nächste Release (die im Januar herauskommt) in dreieinhalb Wochen drehen.
Am kommenden Videodreh haben wir länger als drei Wochen gearbeitet und manche Filmings überschneiden sich sogar stark. Wir haben zum Beispiel jetzt schon den Dreh der Releases im Blick, die im Januar 2021 veröffentlicht werden. Das klingt zwar noch sehr weit weg, aber die Aufnahmen dafür finden ja schon im Oktober nächsten Jahres statt. Die Planung dafür läuft bereits – also eine einjährige Vorausplanung – aber wir sprechen auch über die Release für Januar 2022. Das ist zwar erschreckend, aber es sind nur noch zwei Jahre hin. Wenn es sich um ein internationales Event handelt, muss man in so großen Zeiträumen denken, damit man immer einen Schritt voraus ist.
Wie sieht denn der 13-Wochen-Zyklus aus?
Wie bei jedem Fernsehproduktionsplan gibt es auch hier eine Vorproduktion, eine Produktion und eine Postproduktion. Die Vorproduktion ist selbstverständlich die Organisation des Drehs, die Produktion besteht aus den eigentlichen Dreharbeiten des Videos und die Postproduktion umfasst die Tonbearbeitung, den Schnitt und die finale Auslieferung des Produkts. Das sind die drei wesentlichen Bestandteile eines Produktionszyklus.
Was ist deine Rolle am eigentlichen Drehtag?
Ein Großteil meiner Arbeit ist vor den eigentlichen Drehtagen erledigt: Sicherstellen, dass alle Ressourcen, die ganze Technikcrew, sämtliche Produktionsunterlagen so zusammengestellt sind, damit am Drehtag nur noch darauf geachtet werden muss, dass alles reibungslos abläuft. Ich überprüfe auch, ob die Leute tatsächlich aufgetaucht sind.
Während des Filmens stelle ich sicher, dass wir die Aufnahmen bekommen, die wir brauchen, dass die Musik stimmt, dass die Leistungen stimmen… Ich sitze normalerweise neben Jackie oder Kylie. Während wir die Classes filmen überprüfen wir, ob wir alles bekommen, was wir brauchen, sowohl aus kreativer und inhaltlicher Sicht als auch aus technischer Sicht. Wir achten darauf, dass das Set richtig ausgeleuchtet ist, der Ton stimmt, die Musik richtig einsetzt und dass natürlich Technik und Choreografie stimmen.
Wenn du mit dem Filmen fertig bist und dann in die Postproduktion gehst, was machst du da?
Ich kümmere mich voll und ganz um den Schnitt, das heißt ich verbringe im Grunde die ganze Zeit im Schneideraum, was eigentlich eher der Regisseur macht als der Produzent. Aber so haben wir uns hier organisiert. Ich führe alle Bearbeitungen zusammen und durchlaufe den Freigabeprozess mit allen Beteiligten (Creative Directors, Program Directors, Technical Consultants). Sobald der Inhalt freigegeben ist bekomme ich alle Programme zurück und ich kümmere mich um die Tonmischung.
Was hast du gemacht, bevor du bei LES MILLS angefangen hast?
Ich war freiberuflicher Fernseh- und Videoproduzent und Regisseur und arbeitete für Produktionsunternehmen, die Fernsehserien produzieren. Seit drei Jahren bin ich bei LES MILLS.
Die praktischen Fähigkeiten, die man für eine LES MILLS Masterclass mitbringen muss, unterscheiden sich nicht im Geringsten von denen für eine Multi-Kamera-Produktion, Game- oder Quizshow – nur der Inhalt ist anders. Wir machen halt kein Quiz, sondern ein Langhanteltraining. Die Vorgehensweise dabei ist die gleiche.
Phillip Mills verwendet häufig den Begriff „Exertainment“. Wie setzt du dieses Konzept mit deinem Wissen aus der Unterhaltungsbranche um?
Ich versuche immer die Production Values, die man im Fernsehen sehen kann, auf die LES MILLS Fitnessprogramme zu übertragen. Dabei versuche ich ständig bei der Umsetzung des Produkts die visuelle, technische und kreative Qualität der Masterclass zu verbessern, zu steigern und innovativ zu sein.
Also, diese Qualitätssteigerung und ständige Weiterentwicklung – ist das etwas, was du jedes Quartal machst? Setzt du dich mit deinem Team hin und fragst, was man beim nächsten Mal anders machen könnte oder ergibt sich das von selbst?
Sowohl als auch. Teilweise ergibt es sich von selbst, aber manche Ideen kommen mir während meines Workflows. Zum Beispiel mache ich etwas nochmal genau so oder ich mache dies oder jenes beim nächsten Mal anders oder die Art, wie ich etwas gemacht habe, fand ich nicht optimal, also mache ich das im nächsten Zyklus anders.
Es finden natürlich ständig kreative Sessions mit Jackie, Kylie, Les Junior und mir statt. Wir besprechen, was wir in drei Wochen in der Masterclass machen, aber auch, was wir in drei, sechs, neun, zwölf Monaten in der Masterclass machen. Wir haben immer das Gesamtbild vor Augen. Es ist ziemlich schwierig einen Zeitplan für einen kreativen Prozess festzulegen – es ist nunmal ein kreativer Prozess, der sich auch in einigen Phasen von selbst entwickeln muss.
Ich versuche immer die Production Values, die man im Fernsehen sehen kann, auf die LES MILLS Fitnessprogramme zu übertragen. Dabei versuche ich ständig […] die visuelle, technische und kreative Qualität der Masterclass zu verbessern, zu steigern und fortschrittlich zu sein.
Wie viele Versuche brauchst du, um die Masterclass zu filmen? Musstest du schonmal eine neu drehen?
Eine Masterclass bringt viele Eigenschaften mit, die ich nicht ändern kann. Im Allgemeinen ist es eine Live-Class, also kann man nicht zwischendurch anhalten und man hat nur einen Versuch. Manchmal halten wir den Dreh aus technischen Gründen oder wegen eines Choreografiefehlers an, aber im Grunde genommen ist es eine Live-Fitness-Class und kein TV-Dreh, bei dem man mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Kamerawinkeln machen kann. Man hat nur einen Versuch. Nein, wir drehen keine Masterclass neu. Stattdessen nehmen wir eine Live-Veranstaltung auf, aus der wir so perfekt wie möglich ein Trainingsvideo erstellen.
Das trifft besonders auf internationale Dreharbeiten oder größere Event-Filmproduktionen mit großem Publikum zu. Denn obwohl die Menschen theoretisch gerne einen Blick hinter die Kulissen werfen, sind sie doch in erster Linie für eine Live-Fitness-Class gekommen. Wenn man längere Pausen einlegt hinkt man dem Zeitplan hinterher und man verliert das Publikum – die Energie ist dahin und mit ihr ein Teil des Events und der Performance. Man kann es mit einem Rockkonzert vergleichen: P!nk kann nicht 10 Minuten nach Showbeginn eine Pause einlegen und sagen „Ich bin in 7 Minuten zurück, ich muss nur eben schnell diesen Scheinwerfer justieren“… die Show geht einfach weiter! Bei uns ist es in gewisser Weise das gleiche. Das ist eines der Grundprinzipien einer Masterclass, die ich nicht ändern kann.
Welche Masterclass war bis jetzt deine größte Herausforderung?
Bei Dreharbeiten im Ausland gibt es natürlich jede Menge Herausforderungen. Man arbeitet mit vielen Leuten, die man nicht kennt und die LES MILLS nicht kennen. Bei der Videoproduktion der Masterclass ist viel Know-how gefragt: Wir haben ein Kompetenzteam in Neuseeland, das wir immer wieder auf den Plan rufen und das ist kein Zufall. Diese Leute kennen den Job, sie wissen, was zu tun ist, sie machen es nicht zum ersten Mal und kennen die Erwartungen und Anforderungen. Deshalb ist es eine heikle Angelegenheit, im Ausland zu drehen. Man arbeitet mit Menschen zusammen, die man nicht kennt, die das Produkt nicht kennen, ganz zu schweigen von der Class, der Musik, den Presentern. Zudem hat man an Orten wie Shanghai neben all diesen Herausforderungen noch mit der Sprachbarriere zu kämpfen.
Was ist mit den Programmen – gibt es irgendwelche, die einfacher oder schwieriger zu filmen sind? Ich weiß, dass wir sie für die Zwecke des Filmens häufig in „ikonische“, „Mind/Body“ und „athletische“ Aufnahmen unterteilt haben.
Alle Programme haben ihre Besonderheiten. Sie haben alle ihre eigenen kleinen Herausforderungen und ich habe das Gefühl, dass ich diese Herausforderungen jetzt wirklich gut kenne. Ich weiß, wie man die Probleme oder Schwierigkeiten, die immer mit jedem Programm auftauchen, minimiert.
Vorher gab es ein einheitliches Konzept für alle Masterclasses, aber wenn man darüber nachdenkt, unterscheidet sich RPM sehr von BODYATTACK, auch wenn beide als „ikonische“ Programme eingestuft werden. Ich meine, es ist ja offensichtlich, dass diese beiden Programme unterschiedlich sind, aber selbst die Anforderungen an die Aufnahmen jedes einzelne dieser Programme sind nicht dieselben. Wir drehen beide im gleichen Raum, da muss man sich vergewissern, dass die Kamera- und Lichteinstellungen für das Setup beider Programme ideal sind, ohne dass eines davon an Qualität verliert. Im Endeffekt geht es darum, die individuellen Anforderungen jeder Class genau zu verstehen und vorausschauend zu erkennen, was als nächstes passiert, anstatt nur ein paar Kameras auf die Presenter zu richten und das Beste zu hoffen!
Hat der Regisseur oder du die Möglichkeit, die Release anzusehen, bevor ihr das Video dreht?
Wenn wir eine Class filmen, kenne ich die ganze Musik und bin manchmal bei den Proben oder Probeclasses dabei. Ich habe aber festgestellt, wenn man sich Mittwochabend eine Probeclass im Fitnessstudio anschaut und dann dieselbe Class Samstag filmt, ist es wieder ganz anders. Ich schaue mir also ein paar Videos von den Proben an, nur um zu checken, ob ich mit irgendwelchen Überraschungen rechnen muss. Aber es gibt jedes Mal noch kurzfristige Änderungen einer Class bis zum Drehtag – wer präsentiert, welche Tracks werden geändert, wer steht bei welchem Track auf der Bühne… es bleibt spannend bis zur letzten Minute. Eine Generalprobe gibt es nicht wirklich.
Warum wird nicht mehr in Studio 1 im Gym gedreht?
Der Hauptgrund ist, dass seit längerer Zeit im Gym viele bauliche Maßnahmen unternommen werden. Es wird gerade ein neuer Parkplatz angelegt und in den letzten 12 Monaten wurden viele Renovierungsarbeiten im Fitnessstudio durchgeführt, wobei neue Kursräume entstanden sind. Der Versuch, ein TV-Studio inmitten einer großen Baustelle zu errichten, ist ein Alptraum für Gesundheit und Sicherheit.
Der andere Grund ist, dass es eine massive Störung für Mitglieder war, die ihr Studio nutzen wollen. Und wir kommen alle drei Monate mit unserem Equipment hereinmarschiert und übernehmen ihre Einrichtung. Studio 1 war auch kein idealer Drehort. Es gibt keine Klimaanlage, entweder war es brütend heiß oder eiskalt während der Jahreszeiten. Außerdem ist die Decke eigentlich zu niedrig, was Probleme für die Kameraeinstellungen mit sich bringt. Es gibt auch keinen Aufzug, so dass die ganze Ausrüstung mehrere Treppen hinauf transportiert werden musste. 40 Fahrräder, die gesamte Beleuchtung oder ein riesiger Videobildschirm alle drei Monate die Treppe hinauf zu tragen, hat niemandem Spaß gemacht!
Nach welchen Kriterien wählt man Drehorte wie Wanaka und Sydney aus?
Die Entscheidung, wo wir im Ausland filmen, hängt von unseren internationalen Teams ab. Vielleicht wollen sie eine Filmveranstaltung haben oder vielleicht haben sie bereits eine Live-Veranstaltung, an der wir teilnehmen können.
Auf die Entscheidung in Australien zu filmen hatte Jackie einen wesentlichen Einfluss. Sie wollte dieses Erlebnis dorthin bringen, um die regionalen Teams zu präsentieren und damit den australischen Instruktoren die Möglichkeit zu geben, an einer Masterclass in ihrem Land teilzunehmen. Der Gedanke dahinter war, die Instruktoren in diesem Markt zu feiern und ihnen zu danken.
Die eigentliche Entscheidung, wo in Australien gefilmt werden sollte, war das Ergebnis eines angeregten Gesprächs mit Les Mills Asia Pacific, in dem wir darüber gesprochen haben, wo die größte Instruktor-Community ist, wo die Besucherzahl am größten ist, wo der beste Ort sein könnte, was auch für Instruktoren am kostengünstigsten ist... und natürlich schauten wir uns auch an, wie die Auslastung des Veranstaltungsorts aussehen wird. Ob wir also Kapazitäten für 5.000 oder 1.000 Personen benötigen, hatte auch einen großen Einfluss auf unsere Entscheidung. Wir haben uns eigentlich sowohl Sydney als auch Melbourne angesehen, aber am Ende machte Sydney den größten Sinn für das, was wir erreichen wollten.
Die Idee in Wanaka zu drehen hat sich gegen Ende der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum von LES MILLS ergeben. Auch weil wir bis dahin die Verbindung von LES MILLS und Neuseeland nicht wirklich erzählt hatten, also warum nicht irgendwo filmen, was förmlich nach Neuseeland schreit und dieses unglaubliche Fitnessunternehmen am Fuße der südlichen Hemisphäre wiederspiegelt? Wir wollten zeigen, woher LES MILLS kommt. Wenn man in einer Location filmt, sehen irgendwann alle Videos gleich aus. Aber wenn man Marlon Woods auf einen Berg in Neuseeland platziert, dann ist das Feeling gleich ganz anders.
Ich bin seit drei Jahren bei LES MILLS und mein Auftrag war es immer, das Produkt weiterzuentwickeln und zu optimieren. Wenn man ein Produkt alle drei Monate weiterentwickeln möchte – und drei Monate klingt schon ziemlich aufwendig, aber jede Runde kommt nunmal sehr schnell – ist eine Möglichkeit, das Programm weiterzuentwickeln, jedes Mal etwas anderes zu machen. Eine internationale Filmproduktion, wird anders aussehen als etwas, das man in Auckland dreht. Wenn man in Shanghai filmt, sieht es anders aus als in Auckland, so dass dies ein Teil der treibenden Kraft ist, um internationale Masterclass-Videodrehs regelmäßiger zu veranstalten.
Wir bekommen manchmal Rückmeldungen, dass Instruktoren nicht alle Wiederholungen einer Bewegung sehen können. Wie stellst du sicher, dass die Masterclass ein effektives Lernprogramm bleibt?
Es ist erstaunlich schwierig, die ganze Zeit perfekte Aufnahmen zu machen. Hier ein Beispiel dafür, was bei einem großen Filmprojekt passiert:
Das Publikum wird die Ganzkörperaufnahme beeinträchtigen, denn platziert man die Presenter auf einer zu hohen Bühne, entsteht keine Verbindung zu den Teilnehmern. Ist die Bühne jedoch zu niedrig, könnte wiederum eine große Person in der ersten Reihe die Aufnahmen stören.
Dann kommen da noch so richtig pedantische Vorschriften dazu. Man darf zum Beispiel in Neuseeland eine Bühne, die höher als ein Meter ist, nicht ohne Handlauf installieren aufgrund von Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen. Darum sind alle unsere Bühnen einen Meter hoch. Als wir im Studio 1 im Gym gedreht haben, konnte Ben Main auf der Bühne fast Decke berühren und wenn Mark Nu’u-Steele auf dem Step steht und die Arme nach oben ausstreckt fehlt ihm nur noch so viel [zeigt] bis zur Decke.
Im Allgemeinen versuchen wir immer mindestens zwei bis vier volle Wiederholungen einer Bewegung bei der ersten Ganzkörperaufnahme zu zeigen, aber diese Regel ist nicht in Stein gemeißelt. Wenn das mal nicht so sein sollte dann nur, weil die Bewegung noch öfter wiederholt wird. Es kann sein, dass ein Move schon am Anfang eines Tracks vorkommt oder die einzelnen Moves, die man 10 Minuten zuvor schon kennengelernt hat, zu einer Kombination zusammengefasst werden, wie das bei BODYJAM oder SH’BAM der Fall ist. Manchmal macht der Presenter oder eine andere Person hinter dem Presenter einen Fehler und wir versuchen diesen Fehler zu überspielen, indem wir eine Aufnahme aus einer anderen Perspektive reinschneiden.
Wir hören auch manchmal Feedback von Instruktoren, dass ihr die Masterclasses an Orten wie Wanaka nur für das Virtual und Les Mills On-Demand Publikum filmt und nicht für sie. Was sagst du dazu?
Im Idealfall setze ich die Qualität von TV-Produktionen bei Fitnessvideos ein und gebe den Instruktoren etwas, worauf sie sich alle drei Monate freuen können, „Was haben wir uns diesmal für euch ausgedacht? Was wird passieren?“ Das Schwierigste hierbei ist, es jedem recht zu machen, weil jeder etwas anderes möchte. In erster Linie produzieren wir Lernmaterial für Instruktoren, aber natürlich stellen auch Les Mills On-Demand und Virtual gewisse Anforderungen. Und nicht zu vergessen die Teilnehmer, die sich ein Ticket für ein Filmevent kaufen, um bei einer Masterclass-Aufzeichnung dabei zu sein und ein tolles Erlebnis geboten haben wollen. Allen ihre Wünsche zu erfüllen, ohne dass daraus ein Vanille-Ding wird, das allen gefällt – ein Alleskönner oder eine Lösung für alle – ist nicht so leicht. Aber in erster Linie produziere ich ein Lernvideo für Instruktoren.
Fakt ist, man könnte BODYJAM in einem unserer Kursräume im LES MILLS Office drehen. Man könnte problemlos Ganzkörperaufnahmen machen und Gandalf könnte die gesamte Class übernehmen – aber ist es auch das, was Instruktoren wollen? Wollen die Leute Qualität oder Standard? Mein Ziel ist es Fernsehqualität mit diesem Produkt zu verbinden und etwas zu schaffen, das den Instruktoren Spaß macht und mit dem sie lernen können.