Corona: Stark durch die zweite Welle

Die zweite Corona-Welle ist unaufhaltsam und zwingt Studios weltweit in einen zweiten Lockdown. Studiobetreiber ziehen alle Register, um die größte Krise zu überwinden, die unsere Branche je erlebt hat.

Nie hatten es Studiobetreiber schwerer, sich zu beweisen, doch es gibt auch Lichtblicke. Mit jeder Herausforderung eröffnen sich neue Möglichkeiten.

Wenn es einen Silberstreif am Horizont der Corona-Pandemie gibt, dann ist es zweifellos der Boom digitaler Fitnesslösungen als Ergänzung zu Live-Angeboten.

Digitale Lösungen bieten Fitnessstudios großartige Möglichkeiten, Zielgruppen über ihr Einzugsgebiet hinaus zu erreichen – jede Person mit Internetanschluss ist ein potenzieller Neukunde.

Mutige Studiobetreiber können den digitalen Fitness-Boom für sich nutzen, ein schnelles Wachstum erzielen und auf der Überholspur ins neue Fitness-Zeitalter starten.

Jetzt ist der beste Zeitpunkt dafür. Mit diesen 10 Tipps gehen Sie auch aus der zweiten Welle gestärkt hervor.

1. Setzen Sie auf Livestreaming

Fitnessstudios haben sich in beeindruckendem Tempo angepasst, um ihren Mitgliedern eine Reihe digitaler Lösungen zur Verfügung zu stellen, mit denen sie motiviert und in Bewegung bleiben. Vor allem Livestreams haben sich als äußerst effektive Möglichkeit erwiesen, um die Begeisterung und das Gemeinschaftsgefühl von Gruppenfitnesskursen ins Wohnzimmer Ihrer Mitglieder zu transportieren.

Livestreaming und On Demand-Lösungen sind auf keinen Fall nur Lückenbüßer, um die Branche während des Lockdowns über Wasser zu halten: Sie werden langfristig ein fester Bestandteil des Trainingsangebots von Fitnessstudios sein.

In Anbetracht der neuen Möglichkeiten für Studiobetreiber und der anhaltenden Unsicherheit durch die Corona-Pandemie, haben wir wichtige Aktualisierungen vorgenommen, um unseren Studiopartnern zu helfen, Ihre Präsenz im boomenden Online-Fitnesssegment verstärkt auszubauen.

Als kurzfristige Lösung haben wir spezielle Releases entwickelt, mit denen Fitnessstudios und Instruktoren ihre Mitglieder in Bewegung halten. Als Studiobetreiber haben Sie jetzt eine noch größere Auswahl an Les Mills Kursen, die Sie Ihren Instruktoren anbieten können, wenn Sie den schnell wachsenden Livestream-Markt während des Lockdowns und darüber hinaus erschließen wollen.

Sehen Sie sich unsere Do‘s & Dont‘s beim Livestreaming an, um Ihr Livestreaming-Angebot auf das nächste Level zu bringen. Sprechen Sie mit Ihrem Ansprechpartner vor Ort, um mehr über unsere neuesten Livestream-Angebote zu erfahren. Und für Ihre Instruktoren: Geben Sie ihnen diese Top-Tipps von den weltweit führenden Presentern weiter, damit sie wissen, was sie beim Livestreaming beachten sollten

2. Nutzen Sie On Demand-Lösungen

Eines der herausragenden Themen für Fitnessbetreiber war dieses Jahr die Bedeutung einer agilen Denkweise, um die Chancen, die nach der Corona-Pandemie vor uns liegen, voll auszuschöpfen – insbesondere im Hinblick auf Technologien.

Unternehmen wie Apple, Google und Amazon wagen sich langsam in unsere Branche vor. Fitnessstudios, die die Lücke zwischen der digitalen und physischen Welt schließen und Mitgliedern ein ganzheitliches Trainingserlebnis bieten, haben die ideale Ausgangsposition, um in der Zukunft Bestand zu haben. Was uns COVID-19 gezeigt hat: Fitnessstudios können sich schnell anpassen, wenn es nötig ist.

Mitgliedern digitale Trainingsinhalt zur Verfügung zu stellen ist für Fitnessstudios schnell zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Laut einem neuen ClubIntel Report bieten mittlerweile 72 Prozent der Studiobetreiber weltweit On Demand-Lösungen und Gruppenfitness per Livestream für Ihre Mitglieder an (im Vergleich zu 25 Prozent im Jahr 2019) – sei es durch gebrandete Studio-Apps oder die Zusammenarbeit mit einem Partner.

Die Verfasser des Berichts weisen darauf hin, dass das Angebot digitaler Trainingsprogramme zur Gewinnung und Bindung von Mitgliedern schnell zu einer „Notwendigkeit für Fitnessbetreiber“ geworden ist. Ein anderer kürzlich veröffentlichter ClubIntel Report kam zu dem Ergebnis, dass LES MILLS On Demand die beliebteste Drittanbieter-Option war, die während des ersten Lockdowns von Studios genutzt wurde. 31 Prozent der Studios wählten die Plattform für ihre Mitglieder.

Ein Studiobetreiber, der die Mischung aus Livestreaming und On Demand genutzt hat, um den Schritt ins digitale Angebot zu vervollständigen, ist der Forsyth Country Club in den USA, der mittlerweile Rekordzahlen im Gruppenfitnessbereich verzeichnet.

„Unsere Branche hat sich in den letzten Monaten enorm gewandelt und wir sind bereit, Veränderungen anzunehmen und der Versuchung zu widerstehen, nach dem Lockdown wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen“, so Renate Van Staden, Fitness Direktorin des Forsyth Country Club.

„Der Verbraucher von heute erwartet von einem Fitnessstudio eine vernetzte Trainingslösung und genau die müssen wir als Betreiber parat haben. Live-Fitness bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil und das beste Trainingserlebnis, das wir unseren Mitgliedern bieten können, aber es ist ebenso wichtig, die Lücke zwischen Live- und Online-Fitness zu schließen, indem wir Tools wie Livestreaming oder Plattformen wie LES MILLS On Demand nutzen, um unseren Mitgliedern ein vielfältiges Fitnessangebot zu ermöglichen, das auf ihre Wünsche eingeht.“

3. Oder: Entwickeln Sie Ihre eigene On Demand-Plattform

Ein weiterer Studiobetreiber, der schnelle Maßnahmen ergriff, um sein Angebot zu erweitern und neue Einnahmequellen zu generieren, ist Everyone Active. Während des plötzlichen Lockdowns im März kombinierte der Anbieter aus Großbritannien mit 190 Filialen LES MILLS On Demand mit vier anderen Fitness-Apps, um eine temporäre digitale Lösung für seine Mitglieder zu entwickeln. Dieser Schritt hin zur Digitalisierung zahlte sich aus: Über 10.000 Mitglieder abonnierten den neuen Dienst für 9,99 £ pro Monat, was während des Lockdowns wichtige zusätzliche Einnahmen sicherte und zusätzlich die längerfristige Mitgliederbindung unterstützt.

Durch den Erfolg der temporären Lösung hat sich Everyone Active zu einer langfristigen digitalen Transformation verpflichtet, um sein Mitgliederangebot zukunftssicher zu machen. Im Juli brachte der Betreiber eine eigens entwickelte digitale Fitness-Plattform auf den Markt, die LES MILLS On Demand mit Trainingsinhalten von WithU, Flex by Fitness on Demand und EXi kombiniert und Mitgliedern insgesamt über 2.500 Workouts bietet.

Everyone On Demand wird eingesetzt, um aktuelle Mitglieder zu motivieren und zu binden und um neue zu gewinnen. Everyone Active bietet seinen Mitgliedern den Dienst als Teil des Standardpakets an. Für Mitglieder, die noch nicht wieder ins Studio gehen möchten, bietet der Studiobetreiber auch eine rein digitale Mitgliedschaft für 9,99 £ pro Monat an.

Eigenständige digitale Angebote wie dieses sind eine großartige Möglichkeit für Fitnessstudios, um online neue Zielgruppen zu erschließen, die Markenaffinität zu steigern und Neumitglieder schließlich in Vollmitglieder des Studios zu verwandeln. Indem sie das Trainingserlebnis aus dem Studio zu den Mitgliedern nach Hause bringen, haben Studiobetreiber die Chance, auch Zielgruppen zu erreichen, die sonst kein Fitnessstudio besuchen würden und ihnen zu einem gesünderen und aktiveren Lebensstil zu verhelfen. Dies belegen folgende Zahlen: 53 % der Nicht-Mitglieder, die LES MILLS On Demand nutzen, geben an, dass sie in Betracht ziehen würden, LES MILLS Classes im Live-Format auszuprobieren (Umfrage im Mai 2020).

Wenden Sie sich an Ihren Les Mills Ansprechpartner, wenn Sie mehr zu digitalen Inhalten für Ihre Plattform erfahren wollen.

4. Steigern Sie Ihren Umsatz – mit neuen Produkten und Coaching

Das Minimieren der Kosten in schwierigen Zeiten ist unerlässlich, aber auch die Suche nach zusätzlichen Einnahmequellen kann hilfreich sein, damit Sie sich über Wasser halten und Ihrem Unternehmen einen langfristigen Mehrwert verschaffen. Ihr Team ist aufgrund seiner Fachkenntnisse und Fähigkeiten ideal dafür geeignet, bestehenden Mitgliedern – und auch neuen Online-Fans – die Möglichkeiten Ihres Studios näherzubringen.

Der chinesische Boutique-Betreiber Shape begann am Tag der Schließung mit dem Livestreaming von Workouts. Nachdem das Studio eine Community aufgebaut hatte (die zu Spitzenzeiten bis zu 100.000 Menschen erreichte), war der Studiobetreiber schnell bereit, diese Möglichkeit kostentechnisch voll auszuschöpfen.

Shape startete ein 12-tägiges Online-Trainings-Camp zum Thema Fettabbau, in dem die Instruktoren Video-Schulungen und Coaching-Sitzungen mit den Teilnehmern veranstalteten. Zum Preis von 369 RMB (ca. 48 Euro) meldeten sich mehr als 1.000 Personen an, von denen viele weitere Optionen und Trainings erwerben wollten.

Die sofortigen Einnahmen halfen dem Unternehmen in Schwung zu bleiben und gaben den Instruktoren eine Perspektive. Shape plant nun, das Konzept des persönlichen Coachings auf sein gesamtes Netzwerk auszudehnen und es bis Ende 2020 an 90 % seiner Standorte anzubieten.

Ähnlich verhält es sich bei den Styles Fitnessstudios – einem neuen Studio in Peoria, Illinois (USA), der von IHRSA-Vorstandsmitglied Carrie Kepple, LES MILLS-Legende Amy Styles und Branchenveteran Jim Worthington gegründet wurde. Styles hat die digitale Philosophie „Wenn die Mitglieder nicht im Fitnessstudio sein können, bringen wir das Fitnessstudio zu ihnen“ übernommen.

Zusätzlich zu den Livestreaming-Kursen bietet das Styles-Team virtuelle Personal Trainings und Online-Einheiten zu Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden an, um seine Mitglieder zu unterstützen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

„Nutzen Sie die Zeit, in der Ihr Studio geschlossen ist, um Ihren Mitglieder Wissen an die Hand zu geben und ihr Trainingserlebnis zu verbessern“, rät Carrie. „Während Ihre Mitglieder ihnen auf Social Media sinnbildlich an den Lippen kleben, können Ihre Instruktoren Inhalte wie Technik-Videos und Challenges bereitstellen. Das sind alles Möglichkeiten, die Sie auch für die Bewerbung Ihrer Wiedereröffnung nutzen können.“

5. Gewinnen Sie Online-Fans

Aufgrund der Corona-Pandemie fühlen sich Menschen weltweit zunehmend isoliert. Sie sehnen sich nach einer emotionalen Bindung, etwa zu einer Marke oder zu Gleichgesinnten, und möchten Teil einer Gemeinschaft sein.

Eigenständige digitale Angebote sind eine großartige Möglichkeit für Fitnessstudios, um online neue Zielgruppen zu erschließen, die Markenaffinität zu steigern und Neumitglieder schließlich in Vollmitglieder des Studios zu verwandeln. Indem sie das Trainingsergebnis aus dem Studio zu den Mitgliedern nach Hause bringen, haben Studiobetreiber die Chance, auch Zielgruppen zu erreichen, die sonst kein Fitnessstudio besuchen würden, und ihnen in ein fitteres Leben zu helfen.

Lernen Sie aus Ihren Livestreaming-Erfahrungen und finden Sie für sich heraus, wie Sie mehr Livestream-Teilnehmer gewinnen können. Das gelingt am besten, wenn Sie die Teilnehmerzahlen festhalten und Ihre Kurspläne entsprechend anpassen. Planen Sie Ihre Livestreams so nah wie möglich an Ihrem Live-Kursplan (Schauen Sie sich unseren Livestreaming-Kursplan-Vorlage an, die sich bei uns bewährt hat) und holen Sie die Meinung Ihrer Mitglieder ein, um sicherzustellen, dass Sie Programme und Kurspläne wählen, die für sie interessant sind.

Informieren Sie Ihre Mitglieder über die sozialen Netzwerke, per E-Mail und die Mitglieder-App über Ihren Livestreaming-Plan, damit alle auf dem neuesten Stand sind.

Der russische Betreiber World Class hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Online-Trainingserlebnis für seine Mitglieder zu verbessern und neue Fans über Social Media zu gewinnen.

Die Premium-Studios bieten einen umfangreichen Kursplan mit täglichen Live-Classes, die basierend auf dem Feedback der Teilnehmer und den Teilnehmerzahlen zu den verschiedenen Uhrzeiten ständig angepasst und verbessert werden.

Seit der Einführung von Gruppenfitnesskursen per Livestream verzeichnete World Class einen enormen Anstieg der Abonnenten und der Interaktion auf den Social-Media-Plattformen. Der Instagram-Account des Studios ist um 150 % gewachsen und hat mittlerweile über 200.000 Follower. Der YouTube-Channel wuchs um ganze 1.200 Prozent.

Besonders erfreulich für das Unternehmen ist die Tatsache, dass diese zusätzliche Reichweite dem Betreiber nicht nur bei der Bewältigung der Coronakrise hilft, sondern auch im Nachhinein noch für wachsende Mitgliederzahlen und den Aufbau eines gut laufenden Studios sorgt, sobald alle weiteren Studios wieder eröffnen.

6. Stärken Sie das Gemeinschaftsgefühl

Die Einsamkeit durch Kontaktbeschränkungen und durch die Arbeit im Homeoffice hat die Nachfrage nach Online-Communities und gemeinsamen Erfahrungen enorm gesteigert. Viele Fitnessstudios haben ihre Rockstar-Instruktoren in den Fokus ihrer Social-Media-Aktivitäten gestellt, Diskussionen und Interaktionen mit ihren Mitgliedern angestoßen und sich Aktivierungen wie tägliche Challenges für sie überlegt.

Für den asiatischen Studiobetreiber Pure International Group, der sieben Studios in Shanghai und zwei in Peking betreibt, bedeutete das, alle Teams zu mobilisieren, um mit den Mitgliedern zu kommunizieren und täglich Workouts über die Mitglieder-App zur Verfügung zu stellen.

„In unseren geschlossenen Studios in Shanghai und Peking hielten die Yogalehrer, das Vertriebsteam, die PTs und die Kurstrainer ständig Kontakt mit den Mitgliedern", sagte Colin Grant, CEO von Pure, kürzlich gegenüber der IHRSA.

„Die Interaktion mit Mitgliedern über soziale Medien ist immens wichtig. Zeigen Sie Ihren Mitgliedern, dass Sie für sie da sind, auch wenn die Studios geschlossen sind. Versorgen Sie sie täglich mit Inhalten, wie Home Workouts oder Ernährungstipps.

7. Instruktoren – Herzstück Ihres Studios

Während des Lockdowns dominierten technische Lösungen die Fitnessbranche und Studios haben Großartiges geleistet, um sich anzupassen und ihre Mitglieder mit digitalen Lösungen zu unterstützen. Technologien sind jedoch nicht die Antwort auf alle Herausforderungen – unsere Mitarbeiter sind es. Technologien sind nur ein Werkzeug, um die Motivation aus dem Studio in die vier Wände unserer Mitglieder zu transportieren. Unsere Instruktoren – die Gesichter, die die Mitglieder kennen und schätzen – sind das Herzstück dieser Lösungen.

So, wie unsere Rockstar-Instruktoren und Personal Trainer die motivierendsten Erfahrungen im Studio vermitteln, so haben sich die Live-Stream-Kurse und virtuellen Coaching-Sessions als nachhaltig wirkungsvolle Online-Optionen erwiesen und unsere Social-Media-Feeds zum Leuchten gebracht.

Bei allen technischen Lösungen, die aktuell von Fitnessstudios angeboten werden, sind die Instruktoren das einzige Alleinstellungsmerkmal, das die Konkurrenz nicht kopieren kann. Wir arbeiten gemeinsam daran, die Welt für Fitness zu begeistern, doch es sind Ihre Instruktoren, die für ein unvergessliches Trainingserlebnis und damit dafür sorgen, dass sich Ihre Mitglieder in Ihr Studio verlieben.

Neben dem organisatorischen Teil übernimmt Ihr Team eine weitere wichtige Rolle: es holt Ihre Mitglieder auf einer emotionalen Ebene ab und kann ihnen dabei helfen, sich wieder sicher zu fühlen.

„Instruktoren haben, mehr als alle anderen, eine emotionale Bindung zu den Mitgliedern. Das ist es, was wir jetzt mehr denn je brauchen“, so Carrie Kepple, Mitinhaberin von Styles Studios Fitness und IHRSA-Vorstandsmitglied.

„Instruktoren sind so offen und charismatisch, dass sie es mit Leichtigkeit schaffen, dass sich Ihre Mitglieder schnell wieder wohlfühlen. Sie haben in der Regel eine starke Bindung zu Ihren Mitgliedern, es ist aber auch wichtig, dass sie diese zu Mitgliedern aufbauen, die sie noch nicht kennen.”

8. Stärken stärken

Der zweite Lockdown ist eine wunderbare Möglichkeit für Studiobetreiber, die Qualifikationen ihrer Mitarbeiter auszubauen. In China haben Studiobetreiber die freie Zeit ihrer Mitarbeiter optimal genutzt und Online-Fortbildungen angeboten. Der Vorteil: keine anfallenden Kosten für Location, Catering oder A/V.

Pure Fitness bot diverse Fortbildungen für seine Mitarbeiter an, während Les Mills China diverse Online-Trainingskurse für Instruktoren veranstalte und so fast 3.000 Teilnehmer an den Quarterly Workshops verzeichnete.

Was der chinesische Boutique-Betreiber Shape schaffte, ist jedoch am erstaunlichsten: Während des Lockdowns wurden 200 neue Instruktoren eingestellt. Während viele Studiobetreiber Schwierigkeiten hatten, ihre Mitarbeiter zu bezahlen, konnte Shape mehrere Rockstar-Instruktoren gewinnen – mit der Aussicht, dass viele ihrer Kursteilnehmer ihnen folgen würden.

Les Mills bietet diverse kostenlose Kurse für Instruktoren und Gruppenfitness-Manager an, die Fitnessstudios im Lockdown unterstützen. Wenden Sie sich an Ihren Les Mills Ansprechpartner, um mehr über das Angebot in Ihrem Markt zu erfahren.

9. Bereiten Sie sich auf Ihre Wiedereröffnung vor

Es sind unsere Mitarbeiter, die die Mitglieder überhaupt erst dazu bringen, einem Studio beizutreten und sie werden auch der Schlüssel sein, um sie zurückzugewinnen, sobald wir unsere Pforten wieder öffnen.

Egal, ob Ihr Studio aktuell ganz geschlossen ist, einen begrenzten Service bietet oder sich bereits auf eine Wiedereröffnung einstellt – jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Ihre Mitarbeiter zum Nachdenken anzuregen und zu überlegen, was sie anders (und besser) machen können, um Ihrem Studio wieder auf die Beine zu helfen.

In Will’s Gym, einen Betreiber von 170 Premium-Studios in China, analysierten die Mitarbeiter das Trainingserlebnis ihrer Mitglieder nach dem Lockdown. Sie beobachteten, wie die Mitglieder sich durchs Studio bewegten, befragten sie dazu, was ihnen beim Check-In wichtig sei und welche Maßnahmen helfen würden, ihnen ein Gefühl von Sicherheit zu geben.

Die Betreiber von Will’s glauben nicht, dass Home Workouts das Trainingserlebnis in einem Fitnessstudio ersetzen können. Ihr Ziel ist es, dass ihre Mitglieder sich voll und ganz auf ihr „Offline-Training“ konzentrieren. Dafür leiteten sie die entsprechenden Schritte ein: Gleich nach der Wiedereröffnung wurde das Online-Angebot komplett eingestellt. Gleichzeitig wurde die Präsenz der Instruktoren und Personal Trainer auf der Website in den Fokus gerückt, was dazu führte, dass mittlerweile 50 % der Personal Trainings und Neumitgliedschaften online abgeschlossen werden.

10. Stärken Sie die Zusammenarbeit mit Branchenvertretern

Einer der Lichtblicke im Jahr 2020 ist das neue Bewusstsein für Gesundheit und Fitness, das Regierungen und die Gesellschaft im Allgemeinen entwickelt hat. Weit davon entfernt, als Nischensegment der Freizeitindustrie behandelt zu werden, werden Fitnessstudios zunehmend als Rückgrat unserer Gesellschaft anerkannt, die eine wichtige Rolle bei der Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit spielt.

Initiativen von Organisationen wie IHRSA, ukactive, EuropeActive und HCM Magazine – die eng mit Fitnessstudios und Instruktoren zusammenarbeiten – haben zu Gewinnen für die Branche geführt. Viele Länder in Europa – ganz aktuell die Niederlande – haben Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen aufgrund ihrer Wichtigkeit für Fitness und Gesundheit sowie der niedrigen Ansteckungszahlen vom Lockdown entbunden.

Die jüngste SafeACTiVE Studie (von EuropeActive in Auftrag gegeben und vom Advanced Wellbeing Research Centre (AWRC) in Sheffield Hallam und der Universität Rey Juan Carlos in Spanien durchgeführt) analysierte mehr als 62 Millionen Besuche von Fitnesseinrichtungen seit September und kam zu dem Ergebnis, dass die durchschnittliche Infektionsrate 0,78 pro 100.000 Besuche betrug – wobei von den Betreibern in Europa nur 487 positive Fälle gemeldet wurden.

Getragen von dieser Studie – und vielen anderen, die zeigen, dass in Fitnessstudios ein extrem geringes Risiko für Infektionen mit dem Coronavirus besteht – setzen sich Fitnessstudios und Branchenverbände mit Nachdruck dafür ein, dass Fitnessstudios trotz neuer Lockdown-Maßnahmen wieder öffnen bzw. offen bleiben dürfen. Jetzt ist es an der Zeit, diese Initiativen zu unterstützen, bei Ihrem gewählten Vertreter vor Ort Lobbyarbeit zu betreiben und für Ihre Rechte zu kämpfen. Lesen Sie in diesem Artikel, warum Fitnessstudios bei der Rückkehr in den Alltag eine entscheidende Rolle spielen.