von Emma Hogan
Obwohl es viele Exertainment nennen, wird dieser Begriff der Sache wirklich nicht gerecht. THE TRIP® bietet so viel mehr als nur gute Unterhaltung. Diese 40-minütige Cycling Class führt dich nicht nur durch eine Reihe neuer Welten, sie lässt deine Beine rotieren, dein Herz pumpen, den Schweiß laufen und Kalorien verbrennen. Kurz gesagt, ein verdammt gutes Workout.
„Es ist bestimmt kein Sonntagsspaziergang“, sagt LES MILLS Immersive Fitness Product Manager Chris Richardson. „THE TRIP bewegt sich irgendwo zwischen Cardio Peak Training und High-Intensity Interval Training (HIIT), was es zu einer intensiven Herausforderung macht.“
„Es bleibt keine Zeit, um auf die Uhr zu schauen“, sagt ein Teilnehmer „ich bleibe die ganze Zeit am Ball und kann meine Leistung viel länger halten wenn ich einen Avatar jage oder einem visuellen Signal folge. Ich bringe meinen Körper an das Intensitätsmaximum und merke es kaum. THE TRIP ist ein fester Bestadteil in meinem Trainingsplan.“
Die Kombination aus dieser tiefgehenden audio-visuellen Erfahrung zusammen mit einem sorgfältig abgestimmten Cycle-Workout spricht Körper und Geist gleichermaßen an. Die Teilnehmer verlieren sich so stark im Workout, dass sie weder die Zeit noch die Anstrengung wahrnehmen. Das führt nicht nur zu mehr Erfolg im Training, sondern auch zu mehr Erfolg für Fitnessstudios.
Jetzt möchten Dr. Jinger Gottschall und das Team der Penn State University erforschen, was aus wissenschaftlicher Sicht hinter Immersive Fitness steckt. Sie wollen zeigen, wie die Einführung von audio-visuellen Komponenten, abgestimmt auf Struktur und Design des Workouts, die Cycling-Einheit beeinflusst.
Ein extra hierfür eingerichtetes IMMERSIVES FITNESS-Studio wurde bei FITOLOGY gebaut. So wird die Fitnesseinrichtung der Penn State University genannt, in der die sportwissenschaftliche Forschung stattfindet. Das Forscher-Team plant nun, Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu rekrutieren und Basisdaten zu sammeln, um dann im Januar mit dem offiziellen Maßnahmenprotokoll zu beginnen. Tatsächlich wird gerade bereits das vorläufige Intensitäts-Testverfahren finalisiert.
Der Aufbau der Studie
Dr. Gotschall erklärt, dass sich die Studie auf drei Parameter konzentrieren wird: Übungsintensität, subjektiv empfundene körperliche Belastung und Nachhaltigkeit. Die Information über die Übungsintensität basiert auf der in den verschiedenen Pulszonen verbrachten Zeit (gemessen mit Polar A360 Pulsmonitoren). Die subjektiv empfundene körperliche Anstrengung wird anhand qualitativer Umfrageergebnisse erhoben, die von der allgemeinen Zufriedenheit bis hin zum Grad der Herausforderung und der sozialen Einbindung alles abdecken. Die Nachhaltigkeit wird ermittelt, indem die Teilnehmenden in dem Beobachtungszeitraum selbst entscheiden dürfen, ob sie mit THE TRIP Classes weiter machen möchten.
Um vergleichbare Daten über alle Parameter hinweg zu erhalten, ist die Studie im Crossover-Design angelegt. Das bedeutet, es wird zwei sechswöchige Übungsblöcke geben und ein trainingsfreier Block dazwischen. Im ersten Block wird eine Gruppe die klassischen LES MILLS RPM® Classes besuchen, während die andere Gruppe die neuen THE TRIP Classes absolviert. Im zweiten Trainings-Block werden die Gruppen getauscht und die jeweils andere Class unterrichtet.
„Auf Basis veröffentlichter Literatur zu interaktiver physischer Aktivität erwarten wir, dass die immersiven Qualitäten von THE TRIP einen Anstieg der Übungsintensität zeigen werden, jedoch ohne dass parallel größere Anstrengung wahrgenommen wird“, sagt Dr. Gottschall.
Unter der veröffentlichten Literatur befindet sich eine Studie1, die die metabolischen Effekte des interaktiven Videospiel-Cyclings mit dem traditionellen Indoor-Cycling verglich. Sie kam zu dem Ergebnis, dass trotz einer vergleichbaren Wahrnehmung körperlicher Belastung mit dem interaktiven Videospiel-Cycling ein höherer Energieumsatz erzielt werden konnte. Unter der Annahme, dass die immersiven Fitness-Qualitäten von THE TRIP weiter gehen als einfaches „interaktives Videospiel-Cycling“ – mit Surround-Sound-System, Bildschirmen und einem Group-Exercise-Setting – ist logischerweise anzunehmen, dass die Trainingsresultate ebenfalls einen Gang hochschalten.
„Das ist eine völlig neue Dimension von Group-Fitness, über die wir noch nicht genug wissen“, sagt Dr. Gottschall. „Zum ersten Mal erforschen wir die Vorzüge in Sachen Nachhaltigkeit von Group-Fitness-Training mit einer reduzierten Wahrnehmung von Ermüdung durch die audio-visuellen Eindrücke – und ich bin sehr gespannt auf das Potenzial.“
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Artikel übersetzt aus dem Englischen:
PROVING THE TRIP EFFECT