NEUE RELEASES: SO ENTFACHST DU DEIN FEUER NEU

„Der Beginn deiner Laufbahn als LES MILLS Instruktor*in ist eine magische Zeit“, sagt der legendäre Instruktor Bevan James Eyles. „Du absolvierst deine Ausbildung, bereitest dich auf deine ersten Classes vor, stehst zum ersten Mal auf der Bühne und versuchst dich zu verbessern, um irgendwann allein zu unterrichten. Erinnerst du dich noch an dieses Gefühl – diese Aufregung?“

„Der Grund, warum diese Zeit so besonders ist, liegt darin, dass du in vielerlei Hinsicht wächst und ständig erstaunliche Dinge über dich selbst entdeckst – oft Dinge, die du nie für möglich gehalten hättest. Du hast dich selbst gefordert und hast oft deine Komfortzone verlassen.“

„Nach der ersten Phase des Wachstums und vieler neuer Reize und Erfahrungen können wir an einen Punkt gelangen, an dem das Unterrichten zur Gewohnheit wird. Du hast deine Skills als Instruktor*in gefestigt, aber du forderst dich nicht mehr so heraus wie früher. Das Unterrichten macht dir vielleicht Spaß, aber es ist vielleicht nicht mehr ganz so erfüllend für dich.“

Kommt dir das bekannt vor? Für diejenigen unter uns, die schon eine Weile unterrichten, kann es sich anfühlen, als wäre es ein Wettlauf, die neuen Releases zu lernen. Irgendwie ist die anfängliche Magie und wenn wir ehrlich sind, kann es sich wie eine lästige Pflicht anfühlen, die neuen Releases, besonders wenn wir mehrere Programme unterrichten!

Wenn wir aber den Blickwinkel verändern, könnten wir jede neue Release auch als Gelegenheit betrachten, zu überprüfen, wo wir stehen. „Um langfristig zu bestehen, brauchen wir kontinuierliches Wachstum“, fügt Bevan hinzu. „Und wenn uns kontinuierliches Wachstum zum Ziel setzen, investieren wir mehr Zeit, um uns selbst zu reflektieren und uns die Frage zu stellen, wo wir hinwollen. Und dann ergreifen wir die Maßnahmen, die nötig sind, um das nächste Level zu erreichen.“

Hier kommen deine vier Top-Tipps, um raus aus dem Trott zu kommen:

1. Ändere den Blickwinkel

„Bevor du die neue Release unterrichtest, musst du herausfinden, was dich begeistert, sei es die Playlist oder die Art des Trainings“, sagt LES MILLS Ambassador Khiran Huston. „Wenn du z. B. mit dem Gefühl reinkommst, dass du BODYPUMP 122 nicht magst, fängst du schon komplett falsch an. Am Anfang muss der Spaß stehen, du musst mit Freude dabei sein.“

„Als ich in Australien lebte, gab es eine Zeit, in der ich mich als Instruktorin fühlte, als würde ich auf der Stelle treten“, erzählt Creative Director Kylie Gates. Ich unterrichtete dieselben Mitglieder, die ich zehn Jahre lang unterrichtet hatte, war irgendwie müde und ausgelaugt. Aber dann wurde mir klar, dass es auf meine Einstellung ankommt. Ich konnte die Menschen um mich herum nicht ändern, aber ich konnte ändern, wie ich auftrat.“

2. Erinnere dich an dein "Warum"

„Es kann leicht passieren, dass man im Alltagstrott gefangen ist und vergisst, dass das, was man tut, wichtig ist – dass man tatsächlich das Leben von Menschen verändert“, sagt Kylie. „Wenn dir bewusst ist, was dich antreibt, kannst du lange Zeit unterrichten. Ich bin seit über 28 Jahren Instruktorin, und mein Warum hat sich im Laufe der Jahre verändert – das war in meinen 20ern anders als heute. Früher ging es mir nur um die Technik und das Streben nach Perfektion. Jetzt bin ich aufrichtig dafür dankbar, dass meine Teilnehmer*innen in meine Kurse kommen! Meine Mentalität ist eine ganz andere.“

Khiran ergänzt: „Manchmal sind wir so sehr darauf fixiert, die Choreografie zu lernen und Coaching-Ebenen XY zu treffen, dass wir dabei völlig vergessen, warum wir eigentlich Classes unterrichten. Und nicht nur das – wir kreieren ein Fitnesserlebnis. Am Ende des Tages ist es die Erfahrung, die sie dazu bringt, nicht nur zu dem Programm, sondern auch zu dir als Instruktor*in zurückzukehren.“

3. Verändere dein Coaching

Ich unterrichte LES MILLS GRIT im Studio in Auckland City. Letzte Woche kam meine GFM Tash Vincent überraschend zu Besuch, um sich meine Classes anzusehen (es ist immer nervenaufreibend, wenn die Chefin unerwartet auftaucht, oder?!) Am Ende der Session sagte sie zu mir: „Du hast deinen Unterrichtsstil total verändert. Er ist viel direkter und entspricht viel mehr dem Wesen von GRIT als früher. Das ist wirklich toll.“

Ich war ziemlich überrascht, weil ich (a) seit 9 Jahren GRIT unterrichte und nicht wusste, dass ich meinen Stil immer noch ändern kann – ich dachte, ich hätte ihn längst durchschaut – und (b) weil ich das nicht absichtlich getan hatte. Ich hatte angefangen, CEREMONY zu unterrichten und selbst CrossFit Kurse zu besuchen, und irgendwie hatten diese neuen Classes Einfluss auf meinen Unterrichtsstil bei GRIT.

Wenn du dich irgendwie abgestumpft fühlst und etwas Inspiration brauchst, probiere eine Class aus, die du noch nie gemacht hast – egal, ob es sich dabei um ein LES MILLS Programm oder etwas völlig anderes handelt. Als Kylie in Australien das Gefühl hatte, auf der Stelle zu treten, überlegte sie sich, wie sie mehr Spaß in ihre Classe bringen könnte: „Mir wurde bewusst, dass ich lockerer werden musste. Ich merkte, dass ich mich zu sehr auf die Technik konzentrierte, aber Gruppenfitness zu unterrichten ist nicht Quantenphysik. Du musst keine Wissenschaft daraus machen!“

„Wenn mich Leute fragen, wie ich nach 20 Jahren immer noch auf Ideen komme, dann deshalb, weil ich mich ständig weiterbilde“, so Programmdirektorin Lisa Osborne. „Ich gehe zu Fitnesskongressen und schaue mir an, was in der Branche sonst noch so los ist. Der Grund, warum ich mit CrossFit angefangen habe, war, dass ich herausfinden wollte, ob das Training auch für BODYATTACK relevant sein könnte. Weil ich ständig dazulerne, fühle ich mich bei jeder neuen Release frisch und energiegeladen.“

4. Frische deinen Look auf

Bei neuen Releases bewundern (oder bewerten) wir doch alle auch das Styling der Presenter, oder?

Hinter den Kulissen arbeitet ein ganzes Team daran, jeden Look sorgfältig auszuarbeiten. Sie überlegen sich, was er über den*die Presenter*in aussagt und wie er die Essenz des Programms repräsentiert. Kleidung kann sich wie eine Rüstung anfühlen – sie hilft uns, in unsere Rolle als Instruktor*in zu schlüpfen. Wir alle kennen das Gefühl, wenn wir ein brandneues Outfit tragen und uns selbstbewusst und unaufhaltsam fühlen!

Wahrscheinlich trägst du nicht mehr dieselben Klamotten oder denselben Haarschnitt wie vor fünf oder zehn Jahren, aber wann hast du das letzte Mal deinen Look als Instruktor*in aufgefrischt? Es muss kein komplett neues Outfit sein – es kann auch etwas so Einfaches sein wie eine andere Hochsteckfrisur oder lustige Socken! (Siehe Marlon Woods für Sockeninspiration).

Auch wenn die meisten von uns (wahrscheinlich) kein Team von Stylisten haben, das uns bei der Auswahl unseres Outfits hilft, kann eine neue Release die perfekte Gelegenheit sein, deinem Look frischen Wind einzuhauchen und dir helfen, dich selbstbewusst zu fühlen, wenn du den ersten Track startest!

Versuche das vor der nächsten Release:

• Warum unterrichtest du? Schreibe mindestens einen Grund auf.
• Schreibe eine Sache auf, auf die du dich bei der neuen Release freust und eine Möglichkeit, wie du diese Begeisterung zeigen kannst, wenn du auf die Bühne kommst.
• Schreibe einen motivierenden Cue auf, den du noch nie verwendet hast.
• Finde ein Mitglied in deiner Class, mit dem du noch nie gesprochen hast, das aber jede Woche kommt. Wie könntest du mit dieser Person in Kontakt treten?
• Du könntest am Launch-Tag irgendetwas anders machen als sonst. Alles ist möglich, auch wenn du nur fünf Minuten früher als sonst zur Class kommst!
• Mit wem könntest du im Team unterrichten?
• Was wünschen sich deine Teilnehmer*innen von dir für die Class als Ganzes?
• Was kannst du vor der Class tun, um dich in Stimmung zu bringen?
• Wie lautet der Name deines Alten Egos? (Beyonces Alter Ego heißt z. B. Sasha Fierce)

Willst du deine Skills als Instruktor*in verbessern? Melde dich bei uns und erfahre, wie LES MILLS Qualifications (LMQ) dir dabei helfen kann!